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Spitalsbelegung am „Höchststand dieser Welle“

Die Belegung von Intensivbetten mit CoV-Patienten in der Steiermark ist auf dem „Höchststand dieser Welle“, so ein KAGes-Sprecher am Dienstag. Besonders prekär sei die Lage in der Oststeiermark. Die Omikron-Variante wurde noch nicht nachgewiesen.

Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) verzeichnete Dienstagfrüh 76 Intensivpatienten, am Montag waren es 71 gewesen, so KAGes-Sprecher Reinhard Marczik; hinzu kommen vereinzelte belegte Intensivbetten in nicht KAGes-Spitälern.

Ein dauerhaftes Abfallen der Kurve bei den Intensivpatienten sei nicht absehbar, der starke Rückgang vom Wochenende sei nur von kurzer Dauer gewesen.

Oststeiermark besonders betroffen

Speziell die Krankenhäuser in Feldbach, Fürstenfeld und Hartberg sind an der Kapazitätsgrenze angelangt – mehr dazu in Intensivbetten in der Oststeiermark sind voll (19.11.2021): Kommt dort ein Notfall herein, müsse bereits nach anderen Standorten gesucht werden. Nicht viel besser sei die Lage in Weiz, wo nur eine sehr kleine Intensivstation vorhanden ist. Doch auch in den übrigen steirischen Regionen sei kaum noch Spielraum: Überall seien nur noch vereinzelte Intensivbetten frei, so der Sprecher.

Notfallversorgung „kritisch“

Bereits seit Wochen sind elektive Operationen ausgesetzt – mehr dazu in KAGes verschiebt wieder Operationen (3.11.2021): Damit ist eine „leichte Triage“ praktisch überall schon in Anwendung. Eine „harte Triage“, bei der beispielsweise zwischen zwei Notfallpatienten entschieden werden muss, wer operiert werden kann und wer nicht, sei glücklicherweise noch nicht nötig gewesen – diese Fälle konnten bisher aber auch nur durch viele Telefonate mit anderen Spitälern und der Suche nach den letzten freien Betten verhindert werden, so Marczik.

Noch kein Omikron-Fall

Eine große Unbekannte sei laut dem Sprecher noch die Omikron-Variante des Coronavirus. Die Variante sei in der Planung für die Spitäler ein „Unsicherheitsfaktor“, doch zunächst gelte es, die wissenschaftlichen Daten über die Mutation abzuwarten. Aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) hieß es Dienstagvormittag, dass in der Steiermark bisher kein Omikron-Verdachtsfall vorliegt.