„Mit Hilfe dieses Verfahrens kann die Ausbreitung bestmöglich nachverfolgt werden. Zeigt die Analyse einen positiven Fall, so wird diese zur detaillierten Sequenzierung weitergeleitet“, hieß es in der Aussendung des Landes Steiermark.
Experten raten zu bekannten Maßnahmen
Bisher sei noch kein Verdachtsfall in der Steiermark bekannt, doch die Expertinnen und Experten rieten am Dienstag zu den bekannten Maßnahmen. „Noch liegen zur neuen Omikron-Variante zu wenige gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse vor, um verbindliche Aussagen machen zu können. Bis dahin lautet die Empfehlung daher, die bekannten Vorsichtsmaßnahmen besonders gewissenhaft einzuhalten“, so Klaus Vander vom Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie; man müsse der Wissenschaft Zeit geben und Ruhe bewahren.
„Omikron darf Menschen keinesfalls davon abhalten, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen und alle empfohlenen Schutzmaßnahmen – das Tragen der Maske, das Abstandhalten und die Händehygiene – weiter einzuhalten“, unterstrich Herwig Lindner, Infektiologie und Präsident der Ärztekammer Steiermark.
Genaue Klärung der CoV-Mutation noch ausständig
Sein Fachkollege Robert Krause von der Med-Uni Graz sagte: „Omikron ist eine neue SARS-CoV-2-Variante, die von der WHO als ’Variant of concern′ eingestuft wurde. Die genaue Klärung der Weiterverbreitungsrate, des Erkrankungspotenzials und der Wirksamkeit der Covid-19-Impfstoffe sind die nächsten wichtige Schritte für die Bewältigung dieser neuen SARS-CoV-2-Variante.“
Omikron in älteren Proben nachgewiesen
In den Niederlanden trat die neue Omikron-Variante des Coronavirus schon deutlich früher auf als bisher vermutet: Wie das niederländische Institut für öffentliche Gesundheit (RIVM) am Dienstag mitteilte, wurde die Variante in Testproben nachgewiesen, die auf den 19. und 23. November datiert sind. Südafrika hatte die Entdeckung der neuen Variante am 24. November offiziell bekanntgegeben – mehr dazu in Omikron in älteren Proben nachgewiesen (news.ORF.at).