Lollipop-Test
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Coronavirus

96.000 Lollipoptests ab Montag ausgeliefert

Ab Montag sollen insgesamt 96.000 Antigen-Lollipoptests an die steirischen Kindergärten ausgeliefert werden. Dreimal die Woche sollen damit die Drei- bis Sechsjährigen getestet werden, noch fehlen aber wichtige Details zum Ablauf.

Die Maßnahme für mehr Sicherheit in Kinderbetreuungseinrichtungen wurde Ende November seitens des Landes angekündigt – mehr dazu in Kindergärten: Antigen-Lollipop-Tests geplant (25.11.2021). Die Vorlaufzeit für die Kindergärten und Tageseltern sei aber äußerst knapp bemessen, heißt es etwa seitens der WIKI Kinderbetreuung.

Hinzu komme, dass Betreuungseinrichtungen und Tageseltern noch nicht die genauen Details zu den Abläufen kennen. Ein für Mittwoch angekündigtes Schreiben des Landes ist ausgeblieben, es soll am Donnerstag nachgereicht werden und unter anderem darüber informieren, wie genau die Tests ab Montag ablaufen sollen.

Genaue Testabwicklung noch unklar

Dazu gehören etwa neben einem Leitfaden für das Betreuungspersonal, auch eine Gebrauchsanweisung für die Lollipoptests und ein Elternbrief mit allen Details zur Testabwicklung. Laut Ulrike Hackinger von der WIKI Kinderbetreuung in Graz, stand bis Mittwochabend nur so viel fest: „Das Land Steiermark sieht vor, dass dreimal wöchentlich getestet wird – eben Montag, Mittwoch und Freitag – das finden wir super und unterstützen das auch, einfach, weil man dann mögliche Cluster schneller entdecken kann.“

Einverständniserklärung der Eltern notwendig

Drei Tests pro Kind und Woche seien nach Auskunft des Landes aber nur eine Empfehlung. Generell sei der Test freiwillig. Eltern müssen also explizit eine Einverständniserklärung unterschreiben – auch dieses Formular soll am Donnerstag nachgereicht werden. Ob der Test direkt im Kindergarten oder von den Eltern zu Hause durchgeführt wird, sei laut Land Vereinbarungssache – in letzterem Fall besteht aber die Pflicht, das Testergebnis zu melden.

„Entlastung und Sicherheit“ für Betreuungspersonal

Vieles also, was die Betreuungseinrichtungen bis Montag noch zu klären haben. Bei WIKI ist man aber zuversichtlich – dort werden Lollipoptests im Anlassfall schon seit Herbst angeboten, und das Feedback sei laut Hackinger sehr positiv: „Sowohl von den Kolleginnen, für die es eine große Entlastung und eine Sicherheit ist als auch von den Eltern haben uns sehr viele positive Nachrichten erreicht.“