Christbaum aus der Region
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Landwirtschaft

Große Nachfrage nach heimischen Christbäumen

Die heimischen Christbaumbauern haben heuer alle Hände voll zu tun: In der Steiermark wurde der Verkauf auf öffentlichen Plätzen um vier Tage vorverlegt – und immer mehr Menschen bevorzugen Bäume aus der Region.

Die heurige Christbaumsaison wird von mehreren Trends geprägt: Zum einen zeigt sich, dass immer Menschen einen Zweit- oder Drittbaum im Garten, auf dem Balkon oder im Kinderzimmer aufstellen.

95 Prozent der Christbäume aus der Steiermark

Auch fällt auf, dass immer mehr heimische Christbäume bevorzugt werden, so Landwirtschaftskammerpräsident Franz Titschenbacher: „Etwa 95 Prozent aller Christbäume, die in den Wohnzimmern aufgestellt werden, kommen aus der Steiermark. Insgesamt gehen wir von einer Zahl von 425.000 Christbäumen aus – und davon sind 95 Prozent eine stattliche Zahl. Unsere Bäuerinnen und Bauern liefern beste Qualität aus der Region.“

Christbaumsuche

Wer einen heimischen Weihnachtsbaum finden möchte, kann hier die nächstgelegenen Christbaumbauern suchen.

Das bedeutet zum einen kurze, klimaschonende Transportwege von im Schnitt 5,6 Kilometern – und zum anderen eine lange Haltbarkeit der Bäume. Verkaufsstart auf öffentlichen Plätzen ist am 10. Dezember – Ab-Hofverkäufe sind jedoch ab sofort möglich. Der Verkauf erfolgt CoV-sicher: Die 3-G-Regel, das Tragen einer FFP2-Maske im Freien sowie der Zwei-Meter-Abstand seien eine Selbstverständlichkeit, so Titschenbacher.

Stabile Christbaumpreise

Spätfröste und teils lange Trockenphasen haben heuer für hohe Ausfälle bei den Jungpflanzen geführt, zudem seien die 350 Christbaumbauern mit höheren Produktionskosten konfrontiert gewesen. Trotzdem werden die Preise in dieser Saison weitgehend stabil bleiben, versichert die Landwirtschaftskammer.

Martina Lienhart, Obfrau der Christbaumbauern der Steiermark, weiß, wie man die Christbaumpracht möglichst lang erhält: „Oberhalb der Schnittfläche noch einmal schneiden, stets Wasser nachfüllen, speziell in den ersten Tagen zieht der Christbaum gewaltig Wasser. Er ist ja ein natürlicher Luftbefeuchter, man kann ihn auch besprühen, und er sollte nicht neben einer Heizquelle stehen.“ Lienhart verriet auch, was den Baum duften lässt – es sind die Terpene, Kohlenwasserstoffe, die für die Pflanze in der Funktion der Zellen aktiv sind und etwa in Hartzen und ätherischen Ölen wirken.