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Chronik

Nach Todesfall: Polizei warnt vor Fake News

Auf Messenger-Diensten kursiert derzeit eine Sprachnachricht, wonach ein steirischer Polizist (46) angeblich nach einer dritten Covid-Impfung verstorben sei. Die Landespolizeidirektion Steiermark schreibt in einer Aussendung von einer Falschmeldung.

Am 24. November 2021 verstarb ein 46-jähriger Polizist aus dem Bezirk Murtal – er war stellvertretender Inspektionskommandant der Polizeiinspektion Seckau und verrichtete bis zuletzt Dienst im Polizeianhaltezentrum in Graz.

Seit seinem Tod verbreiten sich laut Polizei immer wieder Gerüchte und Falschnachrichten in diversen sozialen Medien. So wird aktuell eine 27 Sekunden lange Sprachnachricht über Messenger-Dienste verbreitet, in der ein Unbekannter behauptet, dass der 46-Jährige wenige Stunden nach einer sogenannten „Booster-Impfung“ (3. Covid-Impfung) gestorben sei.

Keine „Booster-Impfung“ verabreicht

Die Staatsanwaltschaft Leoben und das Landeskriminalamt Steiermark (Außenstelle Niklasdorf) ermitteln bezüglich gesundheitlicher Beschwerden des 46-Jährigen; eine Obduktion der Gerichtsmedizin wurde bereits über Auftrag der Staatsanwaltschaft durchgeführt. Dabei konnte eine natürliche Todesursache festgestellt werden.

Ein Zusammenhang mit einer „Booster-Impfung“ ist laut Polizei jedenfalls auszuschließen, zudem diese beim Betroffenen gar nicht verabreicht worden war. Auch von einer angesprochenen Anzeige wegen angeblich mehrerer Impfschäden von steirischen Polizisten ist nichts bekannt. Die Landespolizeidirektion Steiermark wies auch darauf hin, dass derartigen Falschnachrichten im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten entschieden entgegengetreten werde; Ermittlungen nach dem Urheber der Nachricht laufen.