Coronavirus

Fake News um Polizistentod: Mann ausgeforscht

Nach Falschmeldungen über den Tod eines Polizisten, wonach dieser aufgrund einer Impfung verstorben sei, ist der Polizei nun ein Ermittlungserfolg gelungen: Ein 53-Jähriger aus Knittelfeld zeigte sich geständig, die Nachricht verfasst zu haben.

Der vorerst Unbekannte hatte via Sprachnachricht fälschlicherweise behauptet, dass ein 46-jähriger Polizist nach der dritten Corona-Impfung gestorben sei. Tatsächlich hatte er diese jedoch gar nicht erhalten. Murtaler Kriminalisten forschten jetzt einen 53-jährigen Früh-Pensionisten aus, der die Falschmeldungen erfand und in Umlauf brachte.

Zweite Falschmeldung über Arzt-Erfahrungen

Nachdem sich die Falschnachricht über den 46-jährigen Polizisten aus dem Bezirk Murtal am gestrigen Freitag verbreitet hatte, zog eine zweite, 38 Sekunden lange Sprachnachricht desselben Mannes bald via Messenger-Dienste weite Kreise.

Dabei gab der Mann an, dass sein Hausarzt und privater Freund seinen Patienten insgesamt 146 Corona-Impfungen verabreicht hätte. Dabei seien 16 Impfschäden aufgetreten: Acht Personen wären gestorben, zwei hätten ein Spenderherz benötigt und einige Frauen hätten ihre Kinder verloren bzw. seien zur Welt gekommene Kinder schwer behindert gewesen. Der Arzt hätte daraufhin seine Praxis geschlossen.

53-Jähriger geständig

Nachdem der betroffene Murtaler Arzt die Behauptungen zurückwies, nahmen Polizisten die Ermittlungen auf: Kriminalisten der Polizeiinspektion Knittelfeld forschten rasch den Verdächtigen auf, der sich bei seiner Einvernahme am Freitagabend geständig zeigte, die beiden Sprachnachrichten in Umlauf gebracht zu haben.

Er sei sich der Tragweite seiner Nachrichten jedoch nicht bewusst gewesen und habe lediglich auf Internetplattformen geäußerte Nebenwirkungen der Corona-Impfung mit seiner persönlichen Einstellung untermauert. Die aufgenommenen Sprachnachrichten hätte er dann an Dritte weitergeleitet. Schaden hätte er jedoch niemandem wollen. Der Steirer wird angezeigt.