Ein Rettungsauto des Roten Kreuzes und ein Rot Kreuz Sanitäter
APA/Jakob Gruber
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Soziales

Tag des Ehrenamts: Halbe Steiermark aktiv

Der 5. Dezember ist der Tag der Ehrenamtlichen. Laut Statistik Austria engagieren sich 46 Prozent der Steirerinnen und Steirer ehrenamtlich – von der Feuerwehr über die Blasmusik bis hin zum Roten Kreuz.

Menschen die freiwillig und ehrenamtlich arbeiten, halten unsere Gesellschaft am Laufen. Durch die Pandemie besonders gefordert sind etwa diejenigen, die beim Roten Kreuz ihren Dienst tun. In der Steiermark arbeiten 9.500 Menschen freiwillig beim Roten Kreuz, allein im Coronajahr 2020 haben sie über zwei Millionen Stunden freiwillig für die Allgemeinheit gearbeitet.

Rot-Kreuz-Präsident Gerald Schöpfer schildert: „Täglich werden 1.500 Menschen eingesetzt, um an Teststraßen, Impfstraßen usw. tätig zu sein. Das ist schon eine große Aufgabe und natürlich ist es schwerer geworden. Ich denke an Covid-Transporte, wo sich ja die Hilfskräfte komplett umziehen müssen, nachher der Wagen gründlich gereinigt werden muss – also wo wir viele Hygienevorschriften haben, die natürlich sehr umständlich sind und Zeit erfordern.“

Mehr Wertschätzung erwünscht

Schöpfer wünscht sich, dass die Freiwilligenarbeit generell mehr geschätzt wird und dass die Politik ihre Arbeit mehr honoriert. Für Medizinstudenten etwa soll der Rettungsdienst Vorteile bringen.

„Diese ECTS-Punkte, also die Anerkennung im Studium, dass diese Tätigkeit hier etwas bringt – etwa auch bei Aufnahmeprüfungen zum Medizinstudium wäre das eine gute Voraussetzung, die Punkte bringen sollte. Dann noch die Frage wie es ausschaut mit den Lohnfortzahlungen im Katastrophenfall, wenn Leute länger tätig sind und dann die Frage, wenn jemand freiwillig tätig ist, ob man das bei Ausschreibungen mitberücksichtigen könnte – oder bei Einstellungen im öffentlichen Dienst“, schlägt Schöpfer vor.