Bleibt es beim geplanten Lockdown-Ende, dann sollten ab kommenden Montag die Geschäfte, Hotels, Frisöre, Sportvereine, Fitnessstudios und Gasthäuser wieder öffnen. Eine offizielle Entscheidung darüber, wer wann und unter welchen Bedingungen wieder aufsperren darf fehlt aber noch.
Hotelbetriebe und Gastro brauchen Vorlaufzeit
Derzeit herrscht Unsicherheit in den betroffenen Branchen. So stellen diese Unklarheiten etwa Probleme für die Hotellerie dar, die für das Aufsperren auch eine gewisse Vorlaufzeit braucht, sagt deren Sprecher Alfred Grabner: „Es kommt natürlich auf die Hotelform an, ein Ganzjahresbetrieb wird es in fünf Tagen schaffen, ein Wintersaisonbetrieb wird etwas länger brauchen, aber entscheidend ist natürlich auch, dass der Gast sehr rasch Bescheid weiß, weil erst dann kann er buchen oder wird er buchen.“
Grundsätzlich sei man aber für ein Ende des Lockdowns gerüstet, auch die Buchungslage sehe für die kommenden Wochen laut dem Landesvorsitzender der Hoteliervereinigung, Gernot Deutsch, vielversprechend aus – mehr dazu in Hoteliers für Lockdownende gerüstet.
Auf rasche Klarheit hoffen auch die Gastwirte, denn auch sie müssen wissen, wann sie welche Lebensmittel bestellen sollen, heißt es seitens des Spartensprechers Klaus Friedl – ebenso wie bei den Hotels müsse man auch das Personal planen.
Sportvereine und Fitnessstudios ebenfalls für Öffnung
Unbedingt für eine Öffnung kommende Woche sind auch die Sportvereine, so Sportunion-Geschäftsführer Markus Pichler: „Ich glaube, die Pandemie hat ja auch gezeigt, wie wichtig Sport und Bewegung ist, wie den Menschen Bewegung abgeht, und auch bei den Kindern und Jugendlichen ist es, glaube ich, ein Gebot der Stunde, dass wir ihnen das zur Verfügung stellen können, dass sie Sport betreiben können – sie brauchen das einfach.“ In die gleiche Kerbe schlagen auch Fitnessstudio-Betreiber – auch sie hoffen laut ihrem Sprecher Martin Wirth darauf, ihre Studios mit der 2-G-Regel öffnen zu dürfen.
Debatte über Ende des Lockdowns
Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat am Sonntag gefordert, dass der Lockdown für Geimpfte am 12. Dezember enden müsse – Platter widerspricht damit freilich seinem Wiener Kollegen Michael Ludwig (SPÖ), der sich nur eine schrittweise Öffnung vorstellen kann. Auch die Grünen sind für eine vorsichtige Öffnung. Außerdem forderte Platter kostenpflichtige Tests zumindest für Ungeimpfte ab Inkrafttreten der Impfpflicht – mehr dazu in Debatte über Ende des Lockdowns (news.ORF.at).