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Coronavirus

Lockdown brachte Rückgang der Neuinfektionen

Der vierte Lockdown soll die vierte CoV-Welle in Österreich brechen – und er scheint zu wirken, zumindest was die Infektionszahlen angeht: Denn bei den Neuinfektionen gibt es einen zunehmenden Rückgang zu verzeichnen.

Kurz vor dem Lockdown gab es in der Steiermark das traurige Allzeithoch bei den neu gemeldeten Fällen: 2.079 waren es am 16. November, am 22. November begann dann der Lockdown. Mit Zeitverzögerung reagierten die Fallzahlen, pendelten sich in der Steiermark zunächst zwischen etwa 1.200 und 1.500 am Tag ein, mittlerweile sind sie dreistellig.

In Bezug auf die Fallzahl pro Einwohner sieht es derzeit im Bezirk Südoststeiermark vergleichsweise noch am besten aus, am schlechtesten im Bezirk Deutschlandsberg – hier liegt die Inzidenz bei 975.

Noch ein steirisches Detail: Keinen einzigen CoV-Fall gibt es derzeit nur in zwei Gemeinden – in Radmer im Bezirk Leoben und in Rettenegg im Bezirk Weiz. Außerdem wurde in der Steiermark bisher noch kein Fall der neuen Omikron-Variante nachgewiesen.

Lage auf Intensivstationen weiter angespannt

Nicht wirklich verbessert hat sich allerdings die Bettenbelegung in den steirischen Intensivstationen: Die KAGes sieht hier keine Entspannung. Besonders in der Süd- und Oststeiermark sei die Lage weiter sehr ernst, weder in Hartberg, noch in Fürstenfeld, Feldbach oder auch in Wagna sind derzeit Intensivbetten frei – mehr dazu in Spitalsbelegung am „Höchststand dieser Welle“ (30.11.2021).

Laut AGES, wo alle steirischen Spitalsbetten erfasst sind, werden derzeit 95 steirische Intensivbetten von Covid-Patienten gebraucht; steiermarkweit sind damit noch 33 Corona-Intensivbetten frei – da sind aber auch jene Betten eingerechnet, die im höchsten Notfall innerhalb einer Woche bereitgestellt werden können – mehr dazu in Noch keine Entspannung in Spitälern (news.ORF.at).

Auch die Zahl der Covid-Kranken auf Normalstationen stieg im vergangenen Monat stetig an, zuletzt auf einen Höchstwerte von 377. Allerdings: Im November vor einem Jahr lagen auch schon 640 Covid-Patienten auf Normalstaionen.

Impfbereitschaft sinkt wieder leicht

Was die Impfbereitschaft angeht, so wurde diese vom Lockdown zunächst etwas beflügelt: Höchstwert bei den Erstimpfungen war knapp 2.000 an einem Tag; in der Vorwoche ging die Kurve aber wieder leicht nach unten.

Spitzenreiter bei der Durchimpfungsrate ist die Gemeinde Krakau im Bezirk Murau mit 80 Prozent, Schlusslicht ist Michaelerberg-Pruggern im Bezirk Liezen mit knapp 52 Prozent; steiermarkweit sind 71 Prozent der Bevölkerung einmal geimpft – damit liegt die Steiermark genau im Österreichschnitt.

Ob das für eine Ende des vierten Lockdowns reicht, darüber beraten derzeit die Experten. Was allerdings feststeht: Für Ungeimpfte geht der Lockdown auch nach dem 12. Dezember auf jeden Fall weiter.