Der Lockdown sei eine große Herausforderung für die Sportartikelhändler – Einbußen von bis zu 80 Prozent werden befürchtet, so der Sprecher der Branche, Harald Scherz: „Die sehr stark tourismusgeprägten Gebiete in der Obersteiermark – Schladming, Riesneralm, Planneralm, Tauplitz –, die auch sehr stark vom Verleih leben, die haben enorme Einbußen verzeichnen müssen. Wobei es in der Stadt ein wenig besser geworden ist, weil hier sind Heim-Fitnessgeräte sehr gut gegangen.“
„‚Click and Collect‘ ist sehr mühsam“
Ein verlängerter Lockdown würde diese Entwicklung noch verschärfen. Modelle wie „Click und Collect“ – also im Internet bestellen und dann beim Händler abholen – können hier nur wenig ausgleichen: „Es ist schon sehr mühsam, ‚Click and Collect‘ ist sehr mühsam! Ich glaube kaum, dass irgendein Händler seine Kosten decken kann oder dass er irgendein Geschäft damit macht. Bei uns ist es so, dass das ein reines Service ist, damit man den Kunden nicht verliert, aber von einem Geschäft kann man bei ’Click & Collect" nicht wirklich sprechen.“
Lieferschwierigkeiten bei Langlaufski
Der Lockdown verstärkt auch den Trend zu Sportarten, die mit wenig Kontakten verbunden sind – wie Langlaufen. Nur wird genau dieser Trend durch enorme Lieferengpässe derzeit gebremst, so Scherz: „Langlaufski sind absolut ein Trend, der wird immer stärker – die Problematik ist die Verfügbarkeit der Ware, weil eine Skifabrik abgebrannt ist. Dadurch ist einfach ein Produzent ausgefallen, und das hat man sehr stark gemerkt – die Händler haben zwar ihre Vorbestellungen bekommen, aber für eine Nachbestellung ist leider nichts mehr zu holen.“
Weiter stark im Trend ist das Ski-Tourengehen – hier gebe es derzeit auch keine Lieferschwierigkeiten.