Lollipop-Test
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Coronavirus

Start der Lollipoptests verzögert sich

Eigentlich hätten die regelmäßigen Lollipop-CoV-Tests in den steirischen Kindergärten schon Anfang der Woche starten sollen – doch Probleme in den weltweiten Lieferketten führen zu einer Verzögerung um mehr als eine Woche.

Die Maßnahme für mehr Sicherheit in Kinderbetreuungseinrichtungen wurde Ende November seitens des Landes angekündigt – mehr dazu in Kindergärten: Antigen-Lollipop-Tests geplant (25.11.2021). Schon damals hieß es, dass die Vorlaufzeit äußerst knapp bemessen sei – und das scheint sich nun zu bewahrheiten.

Erst 15.000 Tests in der Steiermark angekommen

Für die regelmäßigen CoV-Tests in den steirischen Kindergärten wurden in China 1,5 Millionen Lollipoptests bestellt – pro Woche werden etwa 90.000 gebraucht. Von der ersten Tranche sind aber auf Grund der weltweiten Lieferkettenprobleme bisher nur 15.000 angekommen, sagt Klaus Marcher von der Gesundheitstabteilung des Landes.

„Aktuell dürfte die Ware noch im Großraum Asien oder Korea sein. Man muss sich vorstellen, es gibt momentan sehr viel Flugverkehr vom asiatischen Raum nach Europa, die Umschlagzeiten auf den Flughäfen sind entsprechend lange, und dadurch kommt es zu Verzögerungen“, so Marcher. Die nächste Lieferung soll nun am Samstag in Wien ankommen, und ab spätestens Mitte nächster Woche sollten dann alle steirischen Kindergärten mit Lollipoptests versorgt sein.

Elementarpädagogen fordern einheitliche Regeln

Um das Ansteckungsriskio selbst möglichst klein zu halten wollen die Elementarpädagogen einheitlichere Regelungen im Corona-Management, denn die regionalen Behörden würden bei positiven Fällen unterschiedlich vorgehen, so die Kritik: So würde bei einem positiven Fall manchmal die ganze Gruppe geschlossen, ein anderes Mal bliebe bei mehreren positiven Fällen geöffnet.

„Wir sehen, dass es wirklich notwendig ist, wenn ein positiver Fall mit Symptomen in der Gruppe aufliegt, dass einfach die Ansteckung weitergeht und sich wirklich auch andere Kinder anstecken. Darum wäre es einfach wichtig – um dem entgegen zu wirken, dass die Gruppe für eine bestimmte Zeit geschlossen wird“, sagt Alexandra Obendrauf vom Berufsverband der Elementarpädagogen. Wird die Gruppe von den Behörden geschlossen, können die Eltern auch Sonderbetreuungszeit – statt Urlaub – beanspruchen.