Schöckl bei Graz
Verkehr

Schöckl: Verkehrskonzept in Planung

Der Grazer Hausberg, der Schöckl, ist seit Beginn der CoV-Pandemie noch eine Spur beliebter bei Ausflugsgästen geworden, als das davor schon der Fall war. Seit dem Frühjahr ist daher ein neues Parkkonzept im Gespräch, über das nächste Woche beraten wird.

In den Gemeinden rund um den Schöckl freut man sich zwar über Besucher. Allerdings sei die Parkplatzsituation immer wieder aufs Neue – vor allem im Winter – eine Herausforderung, heißt es. Und so auch heuer, wo jedes Wochenende hunderte Besucher den Schöckl zum Rodeln und Wandern stürmen. Daher wird seit Anfang des Jahres ein ein Verkehrskonzept gefordert – mehr dazu in Verkehrskonzept für den Schöckl gefordert (6.3.2021).

Neues Parkraum- und Verkehrsleitsystem geplant

Gemeinsam mit den Gemeinden Stattegg, Semriach und Weinitzen wird man sich kommenden Donnerstag beraten, heißt es seitens des Bürgermeisters von St. Radegund, Hannes Kogler (ÖVP). Es gehe darum, wie ein vernünftiges Parkraumsystem gemeindeübergreifend aussehen könnte, so Kogler: „Zum Beispiel Schrankensysteme, Parkautomaten oder über Handyapps – auch das wäre eine Möglichkeit. Da muss man ausloten, welche Infrastruktur braucht man. Da lassen wir uns beraten von Verkehrsplus.“

Gleichzeitig, so Kogler, sei es wichtig, auch ein Verkehrsleitsystem rund um den Schöckl zu etablieren: „Das heißt, wenn zum Beispiel der Parkplatz Schöcklkreuz ausgelastet ist, dann muss das vorgelagert angekündigt sein und die ankommenden Autos müssen zu noch freien Parkplätzen geleitet werden.“

Auch neuer Busbahnhof soll Entlastung bringen

Entlastung erhofft man sich auch durch den neuen Busbahnhof Fasslberg, der bereits im Frühjahr umgesetzt werden soll. Beteiligt sind hier neben St. Radegund auch Weinitzen, Kumberg und Eggersdorf. Nach der Fertigstellung sollen ab Fasslberg Busse in fünf Richtungen ausfahren, darunter auch zum Schöckl. Kogler hofft, dass es in einigen Jahren dann kein Thema mehr sei, auch dort schon das Auto zu parken und mit dem Bus weiter zum Schöckl zu kommen. Was das Park- und Verkehrssystem direkt am Fuße des Schöckls betrifft, so geht Kogler davon aus, dass man in etwa einem Jahr starten könne.

Bis dahin habe er die Bitte, dass die Ausflugsgäste vor allem beim Schöcklkreuz nicht einfach entlang der Straße parken, sondern auf den Parkplatz bei der Talstation ausweichen. Hier gebe es auch einen Notparkplatz. Gerade jetzt, wo auch Schneemassen entlang der Straßen liegen, seien die Fahrbahnen und vorhandenen Parkplätze eingeschränkt.