Blickt man auf das Jahr 2021 zurück, kann man beim Arbeitsmarkt von einer deutlich positiven Entwicklung sprechen, sagt der Geschäftsführer des AMS Steiermark, Karl-Heinz Snobe: „Ja, das ist eindeutig die überraschend schnelle Erholung seit dem Spätsommer und im Herbst jetzt, wo auch die Zahl der offenen Stellen Rekordwerte mit 16.000 bis 17.000 pro Monat erreicht haben.“
Anhaltendende wirtschaftliche Erholung erwartet
Auch bei den offenen Lehrstellen seien Rekordwerte zu verzeichnen. Diese Entwicklung sei gleichzeitig ein positives Signal für die Zukunft, so Snobe: „Wir sehen, dass diese wirtschaftliche Erholung ganz, ganz ausdrücklich hoch ist und es gibt kein Anzeichen, dass sich das nicht auch im nächsten Jahr fortsetzen sollte.“
Rund 37.400 Menschen 2021 ohne Arbeit
So ist die Zahl der Menschen, die ohne Arbeit sind, inzwischen so niedrig wie seit zehn Jahren nicht mehr. Nichtdestotrotz waren im Schnitt 37.400 Menschen ohne Arbeit – und für diese Menschen ist das mit empfindlichen Einkommenseinbußen von rund 50 Prozent verbunden. Einkommensverluste hatten und haben auch all jene, die in Kurzarbeit sind, und zwar im Schnitt um 15 Prozent. Doch ihre Anzahl ist im Laufe des Jahres deutlich weniger geworden – von 68.000 Menschen im ersten Lockdown auf 6.000 im Sommer und jetzt nach Lockdown zwei auf 22.000.
Manche Branchen länger von Kurzarbeit betroffen
„Vor allem ist jetzt die Kurzarbeit nach wie vor das Thema für die Produktionsbetriebe, für Industrieunternehmen, Stichwort Lieferkettenproblematik, aber natürlich jetzt auch in den letzten Wochen – seit diesem Lockdown – vor allem für den Handel, Gastronomie, Gewerbe und Dienstleistungsbereiche“, so der steirische AMS-Chef.
In diesen Bereichen geht man jetzt wieder von einem raschen Rückgang der Kurzarbeit aus. Für etwa ein Drittel, also rund 7.000 Menschen aus dem Produktionsbereich, könnte die Kurzarbeit aber noch länger dauern.