Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind vor allem in den Bereichen Vertrieb, Forschung und Entwicklung sowie in der Verwaltung beschäftigt. Die Produktion von Motoren für Haus-und Gartenanwendungen wurde eingestellt.
Lange Dauer
Laut Unternehmen hatte die Pandemie Produktion und Auftragsstand in Schieflage gebracht. Rund 360 Kündigungen sollten daher folgen, hieß es Ende Juli 2020. Man wollte die Produktion der Motoren auf andere Standorte im Ausland verlagern. Wenige Tage später wurde ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beantragt. Den Aktiva von rund 26 Millionen Euro sollen Passiva von rund 28,3 Millionen Euro gegenübergestanden sein, was eine Überschuldung von rund 2,3 Millionen Euro ergab. Schließlich entbrannte eine Diskussion um die Zerschlagung des Maschinenparks. Ein Gericht genehmigte, dass die Maschinen an andere Standorte des chinesischen Wolong-Konzerns gehen dürfen – mehr dazu in Ein Jahr nach der ATB-Pleite: Noch viele ohne Job (28.7.2021).
Entwicklungszentrum soll ausgebaut werden
Am Montag teilte Paul Kuchinka, Geschäftsführer von ATB Spielberg, mit: „Spielberg ist mit einer hochqualifizierten Belegschaft sowie einer gut angebundenen Lage der ideale Hub für unser Entwicklungszentrum, das wir in den nächsten Jahren hier weiter ausbauen werden.“
Die Phase der Restrukturierung sei „für die Weiterentwicklung des Geschäftes der ATB in Spielberg genutzt“ worden: „Nicht nur bleibt der Standort als solcher erhalten, er wird auch zum europaweiten Forschungs- & Entwicklungszentrum des Wolong-Konzerns. Aktuell sind rund 25 spezialisierte Fachkräfte und Experten in dem Bereich beschäftigt, dies soll in den nächsten Jahren noch gesteigert werden.“