Omikron
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Coronavirus

Mutations-Screening ab sofort flächendeckend

Die neue Variante des Coronavirus „Omikron“ breitet sich in vielen Ländern rasend aus. Das Land Steiermark hat das Mutations-Screening auf die neue Virusvariante ab sofort ausgedehnt. So soll die Omikron-Variante rasch identifziert werden.

Die flächendeckende Ausweitung gilt auch für die PCR-Testangebote seitens des Landes, das sind die PCR-Tests an den Teststraßen und die PCR-Gurgeltests für die Heimanwendung, die nunmehr direkt im auswertenden Labor nach Vorliegen eines positiven Testergebnisses zusätzlich auch auf die Omikronvariante untersucht werden, teilte das Land in einer Aussendung mit.

Frühzeitige Nachverfolgung

Die PCR-Tests auf den Teststraßen und die PCR-Gurgeltests machen derzeit rund die Hälfte der aktuell in der Steiermark durchgeführten PCR-Testungen aus, von denen derzeit rund 1.000 Testungen pro Woche positiv ausfallen. Für die Vertragspartner des Landes Steiermark war eine Laborumstellung nötig, um die Reagenzien anzupassen. Mit Hilfe dieser Screeningmaßnahme kann die Ausbreitung frühzeitig nachverfolgt werden. Zeigt die Analyse einen Hinweis, wird diese zur detaillierten Sequenzierung auch an die AGES weitergeleitet.

Rasche Omikron-Verbreitung nur eine „Frage der Zeit“

Die positiven PCR-Apothekentestabstriche sowie die behördlichen Testungen werden, so sie nicht eindeutig der Delta-Variante zuzuordnen sind, automatisch an die AGES übermittelt. Das bedeute, dass in der Steiermark ab sofort ein nahezu flächendeckendes Mutationsscreening zum Zweck der Identifizierung der Omikronvariante stattfindet, sagte Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP). Erste Verdachtsfälle im Zusammenhang mit der Omikron-Variante gibt es in der Steiermark bereits. Mehr dazu in Erster Omikron-Verdachtsfall in der Steiermark (14.12.21).

„Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Omikronvariante auch in der Steiermark verbreitet sein wird. Die flächendeckende Mutationsanalyse ist ein gutes Instrument dem Virus auf der Spur zu sein“ sagte Bogner-Strauß. Um dem Virus auch voraus zu sein, werde in der Steiermark mit Hochdruck an den Drittimpfungen gearbeitet, ergänzte die Landesrätin.