Dienstagnachmittag ging bei der Landeswarnzentrale Steiermark der Notruf ein, dass in einem Gebüsch eine schwarze, große Schlange gefunden worden sei. Daraufhin rückte der Schlangenexperte Robert Kallinger von der steirischen Berg- und Naturwacht aus.
Schlange sah Königscobra täuschend ähnlich
Ein Hund hat die Schlange aus dem Gebüsch gezogen, schilderte Robert Kallinger. Laut der Beschreibung dachte Kallinger im ersten Moment an eine Königscobra: „Ich dachte im ersten Moment, die Schlange könnte aus einem Terrarium ausgekommen sein und sich jetzt zum Winterschlaf im Schnee verkrochen haben.“ Relativ rasch war dann aber klar, es handelte es sich um eine Plastik-Cobra. „Sie sah einer echten Königscobra täuschend ähnlich“, sagte Kallinger. Zufällig kam eine Passantin vorbei, sie ist laut Kallinger eine Biologin. „Sie hat auf den ersten Blick gesehen, dass es eine Königscobra sein dürfte, auf den zweiten Blick bestätigte auch sie, dass es sich um eine Kunststoff-Schlange handelt.“
Ein derartiger Schlangenfund ist Robert Kallinger noch nicht untergekommen: „Nein, eine Kunststoff-Schlange habe ich noch nie gefunden, aber nachdem es sich bei einer Königscobra um keine heimische Schlange handelt, ist es mir auch lieber, wenn sie nicht echt ist.“ Wie die falsche Schlange in das Gebüsch gekommen sein könnte ist unklar, Robert Kallinger vermutet, dass dahinter ein „Lausbubenstreich“ stecken könnte.