Das Unternehmen ist auf die Reparatur von Haushaltsgeräten, Whirlpools und Duschkabinen spezialisiert; auch ist ihm ein Groß- und Einzelhandel mit Ersatzteilen und elektrischen Geräten angeschlossen, zudem werden Garantiereparaturen als Servicepartner für Markenhersteller und Handelsunternehmen durchgeführt.
Garantiereparaturen nicht mehr kostendeckend
Laut den Kreditschützern dürften die Einnahmen aus den Garantiereparaturen nicht mehr kostendeckend gewesen sein: Die Hersteller zahlten einen Pauschalbetrag pro Reparatur, der nicht jährlich angepasst wurde, wodurch die jährlich steigenden Kosten nicht gedeckt werden konnten. Durch die CoV-Pandemie seien die Garantiereparaturen um bis zu 60 Prozent eingebrochen. Seit 2019 wurden weitere Geschäftsfelder betreut, insbesondere im Bereich von Gewerbegeräten und die Zusammenarbeit mit Immobilienbüros – die Erweiterung des Geschäftsbereichs und dafür notwendige Investitionen haben das Unternehmen laut Schuldnerangabe belastet.
Fortführung geplant
Die Aktiva werden mit rund 60.000 Euro angegeben, welchen Passiva von rund 1,6 Mio. Euro gegenüberstehen. Von der Insolvenz sind 55 Dienstnehmer und 76 Gläubiger betroffen. Beantragt wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung; den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten. Die Standorte Wels und Wiener Neudorf sollen geschlossen und der Mitarbeiterstand auf rund 30 Dienstnehmer reduziert werden – der Fokus soll dann verstärkt auf Reparaturen bzw. Einsätze im Gewerbe- und Immobilienbereich liegen.