Steirische Gemeinde Lang in Leibnitz
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Coronavirus

Gemeinden setzen neue Impfanreize

Bereits zum zweiten Mal steht Weihnachten im Zeichen der CoV-Pandemie. Die Impfquote ist weiterhin zu niedrig, um die Pandemie gut bewältigen zu können. Daher setzen steirische Gemeinden weitere Impfanreize, bevor im Februar die Impfpflicht kommt.

In der 13.000-Einwohner-Gemeinde Seiersberg-Pirka, südwestlich von Graz sind rund 80 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner geimpft. Bürgermeister Werner Baumann (Team Baumann) will nun allen ungeimpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den systemrelevanten Bereichen einen Impfbonus von 300 Euro auszahlen, dieser ist steuerfrei.

Sicherung der kritischen Infrastruktur

Wer bis Ende Jänner geimpft ist, bekommt den Bonus, der auch eine „Motivationsspritze“ sein soll – auch damit es bei der kritischen Infrastruktur in der Gemeinde – wie etwa den Kindergärten – keine Ausfälle gibt. „Unsere Idee war möglichst viele immunisierte Kolleginnen und Kollegen zu haben – jetzt nicht nur in der kritischen Infrastruktur – aber vor allem auch im Kinderbereich. Wenn wir den Betreuungsschlüssel nicht aufrechterhalten können, müssen wir den Kindergarten zusperren“, so Baumann.

Leibnitz setzt auf Sprechstunden zum Thema CoV-Impfung

Anders überzeugen will der Bürgermeister von Lang im Bezirk Leibnitz. Joachim Schnabel (ÖVP) rief mit der ehemaligen Hausärztin des Ortes regelmäßige Impf-Sprechstunden ins Leben: „Ja, die Idee dahinter war, dass unabhängig von den normalen niedergelassenen Ärzten, ein persönlicher Kontakt über eine Vertrauensperson hergestellt wird, die eben entsprechend Ängste nehmen kann und dann direkt die Wichtigkeit der Impfung vermittelt“, sagt Schnabel.

Miteinander ins Gespräch kommen, um Ängste zu nehmen

Einmal wöchentlich kann man sich bei der pensionierten Ärztin Maria Zöhrer gratis informieren: „Wenn ich ihnen da ein bisschen erkläre, was da alles dahintersteckt, dann kann ich vor allem die Angst ein bisschen nehmen. Das ist vor allem das, was mich am meisten berührt. Dass die Leute wirklich Angst haben, weil sie so viel lesen und da kann man relativ gut außerhalb der Medizin und der Politik eben wirklich zeigen, wie wichtig die Impfung ist, um das ganze halbwegs zu überstehen“, so Zöhrer. Miteinander ins Gespräch kommen, keinen Kontakt abbrechen, aufeinander zugehen. Das will man mit der Impfsprechstunde auch erreichen.

CoV-Testungen auch an Feiertagen möglich

Für sichere und unbeschwerte Feiertage gemeinsam mit Familie, Verwandten und Freunden werden CoV-Tests dringend empfohlen. Die steirischen Teststraßen sind daher auch am Sonntag von 8.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. Am 26. Dezember wird außer in Mürzzuschlag, Murau und Schladming von 8.00 bis 14.00 Uhr geimpft.