Die Sternsinger zu Besuch im ORF Steiermark Radiostudio
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Die Sternsinger sind wieder unterwegs

Landauf, landab sind ab Montag österreichweit wieder 85.000 Sternsinger unterwegs, um Spenden für Hilfsprojekte zu sammeln. In der Steiermark bitten bis einschließlich 6. Jänner rund 13.000 Sternsinger um Geldspenden.

Seit über 60 Jahren schon sind die Sternsinger der katholischen Jungschar unterwegs, und in dieser Zeit hat sich die Aktion zu einer der größten österreichischen Sammelaktionen für Menschen in Entwicklungsländern entwickelt. Und auch heuer kann die Sternsingeraktion 2022 – unter Beachtung der notwendigen CoV-Sicherheitsmaßnahmen wieder stattfinden.

Zu Besuch beim Bundespräsidenten

Eine Sternsingergruppe aus der Pfarre Fernitz stattete am Montag Moderator Werner Ranacher in der Frühsendung einen Besuch ab und gab ihr Programm zum Besten. Die Gruppe ist bereits seit über acht Jahren gemeinsam rund um die Weihnachtsfeiertage als Sternsinger unterwegs.

Sie durften in dieser Konstellation 2018 sogar dem Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen in der Hofburg einen Besuch abstatten. „Es war ein voll cooles Erlebnis, wir waren voll aufgeregt davor“, schilderten die jungen Frauen, die ihre Sternsingerrollen von Jahr zu Jahr wechseln.

Sternsingen mit Maske und Abstand

Die Sternsingeraktion sei in CoV-Zeiten eine Herausforderung, aber machbar, sagte Katharina Albalkhi von der Dreikönigsaktion Steiermark: „Genau deshalb, weil sehr viele Engagierte in den Pfarren das trotzdem möglich machen. Von der Dreikönigsaktion her sind wir in Kontakt mit den Gesundheitsbehörden und den Expertinnen und haben ein Hygienekonzept entwickelt, mit dem es gut möglich ist, die Aktion durchzuführen und die Menschen zu besuchen und Spenden zu sammeln.“ So werde etwa empfohlen, vor der Tür oder in den Gängen zu bleiben – in den Häusern und Wohnungen gilt FFP2-Maskenpflicht bzw. Mund-und Nasenschutz-Pflicht, so Albalkhi.

Manche Pfarren hätten sich auch dieses Jahr Alternativen überlegt: „Zum Beispiel ein Sternsingervideo, einen virtuellen Sternsinger-Besuch oder Sternsingerpost – die auf diesem Wege die Menschen erreichen soll.“

„Die Armut ist besonders gestiegen“

Die Königsaktion unterstützt rund 50 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika, so Albalkhi: „Heuer steht besonders Brasilien im Fokus – vor allem der Amazonas-Regenwald und die indigenen Völker, die dort leben.“ Albalkhi rief auch zur Solidarität auf: „Ich glaube in Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig, dass wir solidarisch sind besonders mit den Menschen, die die Coronakrise besonders betrifft – die Armut ist in den Armutsregionen der Welt ist besonders gestiegen und hier solidarisch zu sein mit den Menschen ist natürlich besonders wichtig.“