26 der 30 Betten sind derzeit etwa in der Notschlafstelle „Arche 38“ in Eggenberg belegt. In der betreuten Winternotschlafstelle seien aber noch mehr Betten frei, heißt es seitens der Caritas Steiermark.
Heuer herrsche viel Andrang, bestätigt die Sozialarbeiterin der Caritas, Alina Gherasim „Es gibt sowohl eben österreichische Staatsbürger, die bei uns Zuflucht suchen. Es sind aber auch Leute aus dem Osten, die einfach Hilfe brauchen und es sind vor allem eben jetzt auch Personen aus Drittländer – also wir merken es auf jeden Fall, dass mehr los ist.“
Kältetelefon:
Das Kältetelefon ist von 18.00 bis 24.00 Uhr unter der Nummer 0676 880 15 8111 erreichbar.
Kältebus und Kältetelefon helfen vor Ort
Jeder, der aufgenommen wird, wird getestet. Für unklare Fälle wurden zwei Quarantäne-Boxen eingerichtet. Und für Notfälle gibt es das sogenannte Kältetelefon und den Kältebus, erklärt Gherasim: „Wenn Passantinnen und Passanten jemanden bemerken, der eben im Freien schläft dann kann dieser Kältebus angerufen werden und es kommen dann Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas dorthin und schauen, wie es den Menschen geht.“
Hilfe wird nicht immer angenommen
Dabei gäbe es immer wieder Menschen, die sich schwer Hilfe annehmen können. So nächtigt etwa bereits seit längerer Zeit ein Mann am Grazer Hauptplatz. „Der Mann ist uns bekannt, aber diese Entscheidung ist auch zu respektieren, dass er hier an diesem Ort sein Leben gestalten möchte und nicht in eine Notschlafstelle gehen möchte“, so der Direktor der Caritas, Herbert Beiglböck.
Solch eine Entscheidung sei für Beiglböck auch eine Anfrage an die Gesellschaft, „warum ist es so gekommen, warum beteiligt er sich nicht?“. Er halte es für besonders wichtig so weit in Kontakt zu bleiben, dass „ein Zurück, eine Teilhabe jederzeit möglich wird.“