KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler
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Klimt-Weithaler: „Aufklärungsarbeit nötig“

Am Montag hat sich NEOS-Chef Niko Swatek gegen eine Impfpflicht ausgesprochen. Auch die steirische KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt–Weithaler steht dieser kritisch gegenüber. Ihr zufolge brauche es noch mehr Aufklärungsarbeit sowie niederschwellige Angebote.

Für Klimt-Weithaler sei die Impfpflicht „über Nacht“ gekommen, „weil es hat lange geheißen, wir werden ganz sicher keine Impfpflicht einführen und jetzt soll sie doch kommen“, so Klimt-Weithaler im ORF Steiermark-„Gespräch zum Jahreswechsel“ am Dienstag.

Diese Entscheidung verstärke die Skepsis vor allem bei jenen, die ohnehin schon der Impfung kritisch gegenüberstehen „und das halte ich deswegen nicht für eine gute Lösung“, so Klimt-Weithaler. Klar gegen eine Impfpflicht sprach sich am Montag der steirische NEOS-Chef Niko Swatek aus – mehr dazu in NEOS-Landessprecher gegen Impfpflicht(27.12.2021).

„Es ist jeder gleich viel Wert“

Grundsätzlich würde sie aber allen empfehlen, sich impfen zu lassen: „Ja, bitte tuen Sie es. Ich selbst bin inzwischen auch dreimal geimpft. Fakt ist aber auch, man braucht noch viel mehr Aufklärungsarbeit, man braucht viel mehr niederschwellige Angebote.“ Sie betonte auch, dass es keinen Unterschied in Bezug auf die Wertschätzung geben dürfe: „Es ist jeder gleich wichtig und gleich viel Wert, egal ob er jetzt geimpft ist oder nicht.“

Wolfgang Schaller im Gespräch mit Claudia Klimt-Weithaler

Am Montag hat sich NEOS-Chef Niko Swatek gegen eine Impfpflicht ausgesprochen. Auch die steirische KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt–Weithaler steht dieser kritisch gegenüber. Ihr zufolge brauche es noch mehr Aufklärungsarbeit sowie niederschwellige Angebote.

Klare Abgrenzung zur FPÖ

Von der steirischen FPÖ, die eine ähnliche Haltung gegenüber der Impfpflicht hat, grenze sich die KPÖ aber deutlich ab: „Wir rufen auf keinen Fall dazu auf zu einer Demo zu gehen und heizen dort die Stimmung an. Jetzt gibt es Menschen, die skeptisch sind, die Ängste haben – und dort auch noch politisch zu zündeln – wenn ich das so formulieren darf halte ich wirklich für den falschen Weg.“

Es gehe jetzt um Solidarität, so Klimt-Weihtaler: „Es geht wirklich nicht um erhobene Zeigefinger, sondern eher um ausgestreckte Hände und das versuchen wir zu machen und das ist ein klarer Unterschied zur FPÖ.“