Sektgläser vor Uhr
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Tourismus

Tourismus erwartet „schaumgebremstes“ Silvester

Auch dieses Jahr werden pandemiebedingt große Silvesterfeierlichkeiten ausfallen. Der steirische Tourismus rechnet daher mit einer „schaumgebremsten“ Zeit rund um den Jahreswechsel. Die steirische Polizei kündigte indes verstärkte Kontrollen an.

Auch zum heurigen Jahreswechsel wird es recht still werden im Land. Vor allem Veranstalter, Gastronomen, Hoteliers oder Künstler werden auch heuer mit hohen Verlusten rechnen müssen, denn immer mehr Silvesterveranstaltungen bröckeln weg. Für andere Veranstaltungen, etwa Konzerte oder Aufführungen, sind noch viele Karten verfügbar, heißt es seitens der Verantwortlichen.

Touristen bleiben weitgehend aus

Vor allem für kleinere Veranstalter sei es eine herausfordernde Zeit, sagt der Grazer Tourismusverantwortliche, Dieter Hardt-Stremayr: „Dass es keine große Silvesterparty für viele Menschen geben wird, war uns klar. Jetzt wird es aber auch schwieriger für kleinere Veranstaltungen. Die Veranstaltungen am Mariahilferplatz mussten gestern abgesagt werden.“

Nicht zuletzt aufgrund der Sperrstunde um 22.00 Uhr bleiben heuer auch die Touristen weitgehend aus, so Hardt-Stremayr: „Es ist ja nicht nur der Silvesterabend selbst, sondern auch die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester ist mehr als schaumgebremst. Alleine bei den Hotels ist sonst ein Zusatzumsatz von rund einer Million Euro zustande gekommen. Und da kommt noch alles dazu, was sonst noch gewesen ist, an Zusatzausgaben.“

Verstärkte Polizeikontrollen angekündigt

Die Polizei wird zu Silvester verstärkt im Einsatz sein. Streng kontrolliert werden nicht nur die CoV-Maßnahmen, sondern auch das generelle Verbot pyrotechnischer Gegenstände der Kategorie F2, wie etwa Böller oder Feuerwerke, im Ortsgebiet. Zudem sei Pyrotechnik auch in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenanstalten, Gotteshäusern, Alters- und Erholungsheimen sowie Tierheimen und Tiergärten (auch außerhalb des Ortsgebietes) bzw. in der Nähe von Tankstellen zu unterlassen, heißt es in einer Aussendung der Landespolizeidirektion Steiermark.

„Beim Pyrotechnikgesetz gibt es den Auftrag, rigoros durchzugreifen und mit Anzeigen vorzugehen. Was die Coronamaßnahmen betrifft, haben wir sowieso schon immer das Augenmaß-Prinzip angewendet. Das heißt, dass man zuerst auf die Rechtswidrigkeit aufmerksam macht. Sollte der gesetzmäßige Zustand nicht hergestellt werden, dass man dann mit Anzeigen vorgeht“, so Polizeisprecher Fritz Grundnig.

Empfindliche Geldstrafen bei Verstoß

Bei Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz drohen laut Polizei empfindliche Geldstrafen bis zu 10.000 Euro oder Freiheitsstrafe bis zu sechs Wochen. Daher appelliert die steirische Polizei auf ein Feuerwerk zu verzichten. Einige Supermarktketten verzichten dieses Jahr übrigens erstmals auf den Verkauf von Pyrotechnik, etwa Spar oder Lidl. Hofer will den Verkauf dann ab 2022 komplett einstellen.