"Feuerwerke mögen zwar schön anzuschauen sein – sie verursachen aber auch viel Leid für Tiere und Umwelt“, betonten der für den Tierschutz zuständige Landesrat und die steirische Umweltlandesrätin in einer gemeinsamen Aussendung am Mittwoch.
Wild- und Haustiere in Panik
Denn der Lärm und die von den Feuerwerken ausgehenden Lichtblitze versetzen viele Tiere in Panik: Wildtiere wie Rehe, Vögel und Hasen fliehen häufig vor der vermeintlichen Gefahr und verlassen dadurch ihre gewohnten Reviere. Dabei laufen sie in Gefahr, sich zu verletzen. Aber auch Haustieren wie Katzen und Hunden setzt der Lärm durch Böller zu und sie verschwinden oft stundenlang in Verstecken.
Pyrotechnik schlecht für Luft und Böden
Und auch für die Umwelt haben Feuerwerke beträchtliche Auswirkungen, wie es in der Aussendung hieß. So wird etwa unsere Atemluft mit Feinstaub belastet und die in den Knallkörpern enthaltenen Chemikalien sind schlecht für unsere Böden und Gewässer. Zudem fallen durch Feuerwerke zum Jahreswechsel jährlich rund 100 Tonnen Abfall an, der laut Land Steiermark vorwiegend in der Natur landet.
Hohe Verletzungsgefahr
Zudem sei die Verletzungsgefahr, die von pyrotechnischen Gegenständen ausgeht, nicht zu unterschätzen – zahlreiche Steirerinnen und Steirer verletzen sich jedes Jahr beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern. Gerade in Zeiten der Pandemie bedeute das eine zusätzliche Belastung der ohnehin schon am Limit arbeitenden Einsatzkräfte und Spitäler, so die beiden Landesräte. Um „umweltfreundlich und solidarisch“ ins neue Jahr zu starten appellierten Lang und Lackner daher, auf das Abschießen von Raketen und das Zünden von Böllern und Krachern zu Silvester zu verzichten.