Chronik

Geflügelpest in Steiermark nachgewiesen

Bei einem Schwan im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ist die Geflügelpesterkrankung nachgewiesen worden. Das teilte am Mittwoch die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) mit. Die Region wurde als Risikogebiet eingestuft.

Das nachgewiesene Aviäre Influenza-Virus (Subtyp H5N1) ist für Vögel stark krankmachend und führt oft zu vielen Todesfällen, besonders in Hausgeflügelbeständen, wie die AGES am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte.

Stallpflicht für Betriebe ab 350 Stück Geflügel

Aufgrund der hohen Geflügeldichte in der Oststeiermark mit einem großen Anteil an Freilandhaltung werden laut AGES der gesamte Bezirk Hartberg-Fürstenfeld sowie einige angrenzende Gemeinden im Bezirk Weiz als Risikogebiet eingestuft: Um Geflügelpestfälle in Geflügelbetrieben zu vermeiden, erlässt das Gesundheitsministerium im Einvernehmen mit dem Landwirtschaftsministerium und dem Land Steiermark eine Stallpflicht für jene Betriebe, die 350 und mehr Stück Geflügel halten. Die betreffende Verordnungsnovelle wird seitens des Gesundheitsministeriums erlassen und ab Donnerstag in Kraft treten.

Kein Kontakt zwischen Wildtieren und Geflügel

Zudem sollen Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter besonders auf die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen achten: So sollten etwa direkte und indirekt Kontakte zwischen Geflügel und Wildvögeln unbedingt verhindert werden, hieß es. Bei unklaren Gesundheitsproblemen in Geflügelbetrieben sollte unbedingt eine tierärztliche Untersuchung erfolgen.

Für eine Früherkennung sei außerdem die verpflichtende Meldung von tot aufgefundenen wildlebenden Wasservögeln und Greifvögeln bei der lokal zuständigen Veterinärbehörde (Amtstierarzt/Amtstierärztin) wichtig.