„Wir leben in einer sehr, sehr schwierigen Zeit, wo die Gräben immer tiefer werden, wo aber auch die politische Auseinandersetzung nicht dazu beiträgt, die Gräben zuzuschütten. Ich glaube, das sollte auch der Vorsatz für alle Entscheidungsträger fürs nächste Jahr sein, aber auch für alle Menschen insgesamt, diese Gräben möglichst zuzuschütten und nicht weiter aufzureißen“, so Kunasek im ORF Steiermark-„Gespräch zum Jahreswechsel“.
„Der Kurs ist aus meiner Sicht der richtige“
Angesprochen auf den CoV-kritischen Kurs der FPÖ und vor allem auch den sehr umstrittenen Aussagen von FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl, etwa zuletzt am Dienstag in der „ZiB2" – mehr dazu in Kickl zu früheren Impfpflicht-Forderungen: „Nicht vergleichbar“ (news.ORF.at), sagte Kunasek: „Der Kurs ist aus meiner Sicht der richtige. Ob die Diktion für jeden das passende ist, das liegt natürlich auch im Auge des Betrachters oder des Zuhörers. Ich bin froh, dass wir diesen kritischen Kurs gegangen sind, jeder auch auf seine Art.“
Wolfgang Schaller im Gespräch mit Mario Kunasek
Die FPÖ fährt seit Ausbruch der CoV-Pandemie einen sehr kritischen Kurs. Die steirische Landespartei blicke in dieselbe Richtung, so der steirische FPÖ-Chef Mario Kunasek, der im ORF Steiermark Gespräch von „tiefen Gräben“ in unserer Gesellschaft sprach.
Man habe auch in der Steiermark Kritik geübt, „vielleicht mit einer anderen Wortwahl als auf Bundesebene, aber das liegt auch in der Natur der Sache“, so Kunasek. Alle neun Bundeländer sollen laut dem Landesparteiobmann der FPÖ Steiermark auch die Möglichkeit haben, eigenständige Politik zu betreiben: „Es gibt die Freiheitliche Partei als Ganzes aber neun eigenständige Landesgruppen mit unterschiedlicher Diktion, aber insgesamt mit der gleichen Richtung.“
Land „gemeinsam aus der Krise führen“
In Bezug auf die Pandemie solle man vor allem an einem Strang ziehen, so Kunasek: „Letztlich ist es wichtig und das erleben wir hier in der Steiermark schon, gemeinsam auch daran zu arbeiten, die Steiermark und damit auch Österreich insgesamt aus dieser Krise zu führen.“