Eine FFP2-Maske hängt an einem Strauch
APA/dpa-Zentralbild/Kira Hofmann
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Coronavirus

Neue CoV-Maßnahmen: „Österreich nicht zusperren“

Der Corona-Krisengipfel am Dreikönigstag hat neue Maßnahmen gebracht. Es gehe nun vor allem darum, einen fünften Lockdown möglichst zu verhindern, betont Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP).

Bei den Beratungen der gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO), den Bundesländern und der Regierung wurden am Donnerstag neue Regeln beschlossen: Angesichts des veränderten Infektionsgeschehens durch die Omikron-Variante wird die Quarantäne für Kontaktpersonen neu geregelt. Außerdem gilt ab 11. Jänner eine FFP2-Maskenpflicht im Freien, wenn ein Abstand von zwei Metern nicht möglich ist. Im Handel gilt erstmals Kontrollpflicht – mehr dazu in Neue Regeln zu Quarantäne und Maske (news.ORF.at).

Statement von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP)

Schützenhöfer: „Ein gutes Bündel an Maßnahmen“

Landeshauptmann Schützenhöfer hatte bei den Beratungen eine strengere Gangart gefordert und ist mit den Ergebnissen zufrieden: „Ich würde sagen, das ist ein gutes Bündel an Maßnahmen. Wir haben damit – und auch die Bundesregierung – nicht übertrieben. Aber es gibt doch deutlich mehr Akzente in Richtung Sicherheit.“

Dazu gehören etwa die Kontrollpflicht im Handel und die FFP2-Maskenpflicht auch im Freien. All das diene dazu, einen neuerlichen Lockdown nach Möglichkeit und durch gemeinsame Anstrengung zu verhindern, betont die Bundesregierung und auch Schützenhöfer: „Österreich zusperren – das wollen wir nicht. Die Polizei und andere Organisationen werden mithelfen, dass diese Regeln eingehalten werden.“

Reaktionen auf CoV-Gipfel

Reaktionen auf die neu verkündeten CoV-Maßnahmen.

An Impfpflicht wird festgehalten

Omikron werde die Fallzahlen in bisher ungekannte Höhen treiben, und auch wenn die Verläufe milder als bei Delta seien, könne Omikron die kritische Infrastruktur gefährden, so der Tenor. Einziger Ausweg sei die Impfung – Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) bekräftigte am Donnerstag auch wieder, dass die Impfpflicht mit Anfang Februar kommt – mehr dazu in Nehammer hält an Impfpflicht fest (news.ORF.at). Auch für Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) steht fest, dass die Impfpflicht im Februar „fix“ komme – mehr dazu in Impfpflicht kommt laut Mückstein „fix“ (news.ORF.at).

Minister Mückstein zur Omikron-Welle

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grünen) nimmt im ZIB-2-Interview Stellung zu den neuen CoV-Regelungen und spricht über die Herausforderungen, die die neue CoV-Variante Omikron mit sich bringt.

Die Impfplicht sei notwendig, sagt schließlich auch Schützenhöfer, auch wenn sie ein Jahr zu spät komme: „Wir brauchen diese Impfpflicht, weil wer dreimal geimpft ist, hat auch in Bezug auf Omikron einen deutlichen Schutz, wer das nicht ist, den kann es hart erwischen.“ Wie lange die neuen Regeln gelten, ist noch völlig offen.