Radfahren im Winter
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Lifestyle

Radfahren: Richtige Ausrüstung im Winter

Auch wenn es draußen kalt und eisig ist, muss nicht auf das Rad als Sport- und Fortbewegungsmittel verzichtet werden. Wichtig sei laut Experten, auf die richtige Ausrüstung und Wahl der Route zu achten.

Wichtig beim Radfahren im Winter sei in erster Linie die Sicherheit. Dazu gehört etwa eine gute Beleuchtung, wie der Fahrradexperte Georg Siebenhofer erklärt: „Tagfahrlicht ist aus dem Grund einfach wichtig, weil man es auf eine sehr weite Distanz sieht, das Auto kann recht früh erkennen, dass man unterwegs ist und dadurch ist man einfach sehr sicher.“

Das Rad winterfit machen

Auch funktionstüchtige Bremsen und der richtige Gripp sind Voraussetzung für eine sichere Fahrt. „Es gibt mittlerweile auch für das Fahrrad klassische Winterreifen. Es gibt Reifen, die haben eine eigene Gummimischung, damit sie auch bei den kalten Temperaturen einen entsprechenden Gripp haben. Und für die wirklich kalte Jahreszeit gibt es auch Spike-Reifen“, so der Fahrradexperte Martin Kotnik.

Radhandschuhe Winter
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Nicht nur das Rad muss winterfit gemacht werden, sondern auch der Radfahrer selbst.

Mit dem Zwiebellook warm durch den Winter

Mit der sogenannte Zwiebeltechnik ist der Oberkörper perfekt gegen Kälte geschützt, erklärt Siebenhofer: „Es gibt auch noch Überschuhe, die einen bei den Füßen sehr warmhalten. Auch ist es wichtig eine Unterziehhaube unter dem Helm und Handschuhe zu verwenden, das sind eigentlich die wichtigsten Dinge, die man machen sollte.“ Auch zu einem Schal oder einer Mundschutz-Haube kann bei kalten Temperaturen gegriffen werden, so der Rat der Experten.

Wichtig ist auch, während der Fahrt Flüssigkeit zu sich zu nehmen. „Beim Fahrradfahren gehört immer etwas getrunken. Und für die kalte Jahreszeit gibt es auch entsprechende Thermo-Trinkflaschen, in welchen das Getränk auch warm bleibt und dann kann ich auch dazwischen einen warmen Schluck nehmen, der dem Körper sehr guttut“, so Kotnik.

Bewegung beim Radfahren
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Damit der Körper nicht auskühlt, sind bei längeren Fahrten Aufwärmübungen ein Muss.

Aufwärmpausen bei längeren Fahrten von Bedeutung

Auch die Routenwahl ist im Winter für einen gelungenen Radausflug ausschlaggebend. So sollte man sich eher in der Ebene bewegen, um nicht durch Anstiege ins Schwitzen zu geraten, rät Kotnik: „Wenn man länger in der Kälte unterwegs ist, sollte man immer mal Pause machen, vom Rad absteigen. Die Hände und Füße bewegen, am Stand treten, die Hand kreisen. Einfach, dass das Blut wieder zirkuliert und die Körperteile wieder warm werden und dann geht es wieder weiter.“