2-G-Kontrolle in Geschäft
APA/Georg Hochmuth
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Coronavirus

2-G im Handel: Ab sofort wird kontrolliert

Am Dienstag sind die verschärften 2-G-und FFP2-Masken-Kontrollen angelaufen – die steirische Polizei hat daher ab sofort mehr Personal für Kontrollen im Einsatz. Der Handel fordert Ersatz für die zusätzlichen Personalkosten.

Beim Weltcup-Damen-Slalom in Schladming am Dienstag ist zwar kein Publikum zugelassen, die Polizei rechnet aber mit erhöhtem Touristenaufkommen. Deshalb wird es im Ort 2-G-Schwerpunktkontrollen geben, sagt Polizeisprecher Markus Lamb: „Der Handel hat offen, und es wird auch einen Ski-Tourismus geben. Es obliegt natürlich der Polizei, dementsprechend schwerpunktmäßig zu kontrollieren. Und das wird auch passieren.“

Nicht jede Übertretung wird gestraft

Wie von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) angeordnet, wird neben den 13 Coronastreifen in den steirischen Bezirken der Personalaufwand für die Kontrollen noch einmal erhöht, so Lamb: „Das heißt, die Kontrolltätigkeit wird jetzt wirklich auf jede Polizeiinspektion, jeden einzelnen Beamten – beziehungsweise die Polizistinnen und Polizisten – ausgeweitet, und natürlich im eigenen Zuständigkeitsbereich auch intensiviert.“

Das heißt aber nicht, dass auch gleich bei jeder Übertretung gestraft wird, so der Polizeisprecher: „Dann wird in erster Linie das Gespräch gesucht, und wenn die betroffene Person beispielsweise bei Maskenpflicht dann eine Maske trägt und sich einsichtig zeigt, dann wird das Ganze erledigt sein.“ Fehlt allerdings die Einsicht, reichen die möglichen Strafen von einem Organmandat bis zu mehreren tausend Euro Strafe – mehr dazu in CoV-Kontrollen werden stark verschärft.

Handel will Kostenersatz für Kontrollen

Die Zutrittskontrollen im Handel sollen in Einkaufszentren über Zutrittsbänder geregelt werden, im Einzelhandel wird beim Eingang oder erst bei der Kassa kontrolliert. „Beim Eingang wäre die ideale Variante, wobei das bei den größeren Betrieben mit wesentlich mehr Personalaufwand verbunden ist. Das bekommen wir hoffentlich ersetzt. Hier laufen noch Verhandlungen.“, so Gerhard Wohlmuth, Sprecher des Handels in der Wirtschaftskammer Steiermark.

Wirtschaftskammer-Handelsobmann Rainer Trefelik ist froh, auf diese Weise einem erneuten Lockdown vorbeugen zu können. Doch richtete er dem Innenministerium aus: „Der Handel ist nicht die Polizei.“ Eine erste Bilanz der Kontrollen in Geschäften verheißt Positives – mehr dazu in Erster 2-G-Kontrolltag angelaufen (news.ORF.at).

Mangel an Sicherheitspersonal

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Security-Firmen sind jedenfalls im Dauereinsatz: Die Pandemie und die damit verhängten Kontrollen lassen die Auftragsbücher übergehen, doch der Sicherheitsbranche fehlt nicht nur in der Steiermark Personal – mehr dazu in Mangel an Sicherheitspersonal in Wien (wien.ORF.at)