Mit der Pandemie verlagerten sich auch die Aufgaben des Bundesheeres: Ganz oben auf der Agenda stand im Vorjahr die Unterstützung der Behörden bei der Umsetzung der CoV-Maßnahmen. Allein bei der Bevölkerungstestung von Jänner bis März seien 1.400 Heeresmitglieder gleichzeitig im Einsatz gewesen, sagt der steirische Militärkommandant Heinz Zöllner.
Hubschrauber als Aufwertung für Aigen
„Die Hauptaufgabe in der Unterstützung der Behörden war natürlich die Bevölkerungstestung, das Contact Tracing, bei dem wir das Land Steiermark unterstützt haben, und auch die Einreisekontrollen an den Grenzen, wo die Verordnungen der Bundesregierung durch Soldaten überprüft wird“, sagt Zöllner. In Summe seien so 1,2 Mio. Stunden für die Steirerinnen und Steirer geleistet worden.
Zu den Höhepunkten des Vorjahres zählt für Zöllner die Anschaffung der 18 neuen Leonardo-Helikopter: „Nachdem zwölf der 18 Stück in Aigen stationiert werden sollen, ist das eine wesentliche Aufwertung des Standortes Aigen und auch die Basis für große Investitionen in die Infrastruktur.“
Ökologischen Fußabdruck verringern
In Sachen Klimaschutz will das Bundesheer nun sein Image aufpolieren – der schon im Vorjahr eingeschlagene Weg, „grüner“ zu werden, soll 2022 fortgesetzt werden: „Wir werden alle Möglichkeiten ausnützen, hier auf öffentlichen Verkehr umzusteigen und die E-Mobilität zu steigern. Wir werden auch bei den Ausschreibungen Qualitätskriterien fordern. Wir wollen alles, was möglich ist, um unseren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, auch unternehmen“, meint der Militärkommandant.
Nicht ausbleiben kann das Training der Luftstreitkräfte, das naturgemäß nicht klimafreundlich ist und von der Öffentlichkeit beobachtet werden kann. Außerdem wird es heuer im September auch wieder eine Airpower in Zeltweg geben – mehr dazu in Airpower 22 hebt im grünen Mäntelchen ab (6.9.2021).