Rohbau mit Schalungswänden – Immobilie, Baustelle, Wohnungen
ORF
ORF
Wirtschaft

Bauvorschau zeigt ein deutliches Plus für 2022

Der positive Trend in der Bauwirtschaft soll sich laut einer Umfrage im steirischen Bausektor heuer fortsetzen. Nach dem Einbruch im ersten CoV-Jahr und der Erholung zuletzt soll der Bauproduktionswert in der Steiermark heuer um weitere drei Prozent steigen.

2020 war der Bauproduktionswert in der Steiermark CoV-bedingt um 13,4 Prozent eingebrochen, erholte sich 2021 kräftig, und die aktuelle Bauvorschau, für die 27 steirische Bauunternehmen befragt wurden, prognostiziert für heuer ein Plus von drei Prozent beim realen Bauproduktionswert.

Bei großen Preissteigerungen

Mit 2,6 Milliarden Euro liege der Wert deutlich über den vergangenen Jahren, so Bau-Innungsmeister Alexander Pongratz: „Das Plus von drei Prozent bedeutet volle Auftragsbücher für unsere Unternehmen und damit auch den höchsten Beschäftigungsstand seit Beginn der Aufzeichnungen. Ein kleiner Wermutstropfen sind jedoch die hohen Preissteigerungen, vor allem bei den Baustoffen, die auch 2022 anhalten werden.“

In allen Bereichen

Der allgemeine Aufwärtstrend zeige sich in allen Baubereichen, vom Wohn- bis zum Verkehrswegebau, so Pongratz; speziell aber geplante Großbauprojekte würden die steirische Bauwirtschaft kräftig ankurbeln: „Besonders positiv wirkt sich dabei auch der Beschluss für die Errichtung der Physik am Campus der Grazer Universität mit einem Investitionsvolumen von 350 Millionen Euro aus, wie auch der weitere Ausbau der Koralmbahn und Semmeringbahn“, sagte der Innungsmeister.

Für den konstanten Zuwachs 2021 und 2022 gebe es mehrere Gründe: „Ein gewisser Aufholbedarf, die Förderungen des Bundes für Investitionen, aber ganz besonders die Niedrigzinspolitik, die Investitionen im Wohnbau besonders lukrativ macht“, so Pongratz.