Für Präsenzunterricht und für die Fahrschüler, die sich in Büroräumen befinden, gilt die 2-G-Regelung. Mitarbeiter und Kleingruppen im Unterricht fallen unter die 3-G-Regel und bei Fahrstunden ist die Maskenpflicht die einzige Beschränkung. Hier fallen Fahrlehrer und Fahrschüler unter die Regelung für Fahrgemeinschaften.
Prüfung für Ungeimpfte kaum möglich
Noch komplizierter wird es dann bei der Prüfung, erklärt Karl-Heinz Stummer, Sprecher der steirischen Fahrschulen: „Bei den Prüfungen spitzt sich das extrem zu, da hier sowohl die Absolvierung der Theorieprüfung als auch des Praxisteils nur mit 2-G erlaubt ist.“ Das heißt, via Onlineunterricht kann ein ungeimpfter Fahrschüler zwar die Ausbildung abschließen, die Prüfung kann aber nicht abgelegt werden – außer man ist seit weniger als sechs Monaten genesen.
„Es gibt lediglich eine einzige Ausnahme und das wären unbedingt beruflich notwendige Prüfungen – und die sind sehr selten“, so Stummer weiter. Möglich ist das etwa für Führerscheinkandidaten, die nachweislich Arbeitsstellen als Zusteller oder Lkw-Fahrer in Aussicht haben: „Und da hat uns leider die Behörde ein bisschen den schwarzen Peter hingehängt. Wir als Betrieb müssen diese Nachweise nämlich überprüfen und nicht die Behörde.“
Distance Learning wurde verlängert
Die Fahrschulen hätten stets versucht, den Zugangsberechtigungs-Dschungel einfacher zu gestalten, so Stummer: „Es ist sehr, sehr schwierig, wirklich gehört zu werden. Da wir natürlich von der Branche her nicht unbedingt die Größenordnung haben wie zum Beispiel Industrie oder Handel.“ Eine Erleichterung hat das Gesundheitsministerium kürzlich freigegeben: Bis 15. März ist die Erlaubnis für Distance Learning bei der Führerscheinausbildung verlängert worden.