Schülerinnen und Schüler vor dem Eingang einer Wiener Schule
APA/Hans Punz
APA/Hans Punz
Coronavirus

Eltern fordern sicheren Präsenzunterricht

Die erste Schulwoche des neuen Kalenderjahres ist mit zahlreichen Pannen über die Bühne gegangen. Eltern fürchten aufgrund des fehlerhaften CoV-Testsystems um den sicheren Schulbetrieb, denn die Infektionszahlen steigen weiter an.

Seit fast einer Woche liegen die Neuinfektionszahlen in Österreich pro Tag bei mehr als 15.000, und laut Berechnungen des Covid-Prognosekonsortiums werden die täglichen Fallzahlen noch deutlich steigen. Ab dieser Woche sollten Schülerinnen und Schüler zweimal pro Woche – am Dienstag und Donnerstag – einen PCR-Test machen. Das hat Bildungsminister Martin Polaschek angekündigt – mehr dazu in Polaschek: Zwei PCR-Tests ab 17. Jänner (5.1.2022).

Präsenzunterricht gefährdet

Die Elternvertreter fordern, dass die geplanten Tests auch wirklich funktionieren, denn in der ersten Woche nach den Weihnachtsferien war das nicht der Fall – mehr dazu in Pannen bei Schul-PCR-Tests (news.ORF.at). Sollte die Testung nicht wie angekündigt funktionieren, sehe man den Präsenzunterricht angesichts der wachsenden Omikronwelle zunehmend gefährdet.

„Es ist vorrangig wichtig, die Schulen soweit zu sichern, dass sie eigentlich offen bleiben können. Daher ist ein hundertprozentiges Funktionieren der Tests notwendig, und es muss sichergestellt sein, dass in den kommenden Wochen neben den PCR-Tests auch noch Sicherheitsschnelltests gemacht werden“, fordert Karin Wachswender vom Landesverband der Elternvertreter.

„Auf Kinder schauen“

Die anhaltende Pandemiesituation samt Quarantänen und Distance Learning mache es zusätzlich notwendig, dass der Leistungsdruck von Kindern und Jugendlichen reduziert wird, so Wachswender: „Es ist so, dass wir ersucht haben, dass auch die Präsenz im Unterricht eine große Wertigkeit finden muss und soll. Also dass wirklich auch auf die Kinder geschaut wird, dass die Mitarbeit eine große Wertigkeit hat.“

Zusätzlich, so Wachswender, müsse vorgeplant werden, um etwaige Lehrerausfälle durch Infektionen und Quarantänen abfedern zu können. Dabei werde, so die Elternvertretung, an die Einbindung von Studierenden und pensionierten Lehrern gedacht.