Intensivstation
APA/MARIJA KANIZAJ
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Coronavirus

Zahl der Intensivpatienten geht zurück

16 Patienten liegen derzeit CoV-bedingt in steirischen Spitälern auf Intensivstationen. Der neue KAGes-Vorstand spricht vorsichtig von Beruhigung, die Personalsituation sei aber weiter angespannt.

Mit 76 Intensivpatienten verzeichnete die KAGes Ende November den Höchststand; derzeit sind es 16 – und damit steht die Steiermark in Sachen CoV-bedingte Intensivpatienten sehr gut da: 5 Prozent der Betten sind mit Covid-Infizierten belegt, 55 Prozent mit anderen Intensiv-Patienten.

Das bedeutet, 40 Prozent der steirischen Intensivbetten wären frei, und das lässt KAGes-Vorstand Gerhard Stark „angespannt optimistisch“ sein: „Omikron ist nicht so intensiv, was die Auswirkungen der Erkrankungen erlangt, als wir sie von der Delta-Variante kannten, und auch bei diesen hohen Inzidenzzahlen schlägt sich das Gott sei Dank nicht in dem Maß auf die Krankenhausbetten nieder – insofern kann man aufatmen.“ Stark führt das auch auf die Impfwilligkeit zurück.

Geplante Operationen versuche man auch weiterhin termingerecht durchzuführen. Patienten werden auch nicht mehr weiter weg vom Wohnort hospitalisiert, es sei denn, „wenn es ganz kleine Intensivstationen sind, da brauchen wir keine Pandemie haben. Zur Zeit ist es so, dass uns Covid zu einem Großteil wieder einen Normalbetrieb möglich macht“, so Stark.

„Flaute“ nach der vierten Welle

Die Besucherregeln werden bis auf weiteres gleich bleiben. Aufgrund von Quarantäne-Maßnahmen könne es aber laut KAGes-Betriebsrat Michael Tripolt weiterhin zu Betten- bzw. Stationssperren in spezialisierten Bereichen kommen: „Da war schon einmal die Kinderintensivstation zum Teil gesperrt. Hier ist die Bundespolitik gefordert, endlich Änderungen umzusetzen, wie wir das als Gewerkschaft fordern.“ Aber Betriebsrat Tripolt spricht wie auch die Mediziner von einer „Flaute“ nach der vierten Welle.