Lkw auf Autobahn
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Verkehr

Ausbildungsoffensive: 100 neue Lkw-Fahrer

Die CoV-Pandemie hat zu einem Mangel an Lkw- und Busfahrern geführt. Um diesem entgegenzuwirken, rief das Arbeitsmarktservice (AMS) gemeinsam mit Wirtschaftskammer und Gewerkschaft eine Ausbildungsoffensive ins Leben, die nun erste Früchte trägt.

Rund 100 neue Berufslenker kamen schon über dieses Programm zu einem Arbeitsplatz: Wer Arbeit sucht und Lkw-Fahrer werden möchte, dem wird die Führerscheinausbildung bezahlt.

Führerscheinausbildung wird bezahlt

Dabei wird die Ausbildung vom Betrieb mitfinanziert, der einen Berufslenker sucht, so Peter Lackner, Geschäftsführer der Fachgruppe Verkehr in der Wirtschaftskammer Steiermark: „Es beginnt damit, dass das Unternehmen freie Arbeitsplätze meldet. Das AMS versucht dann, Lenker – oder eben zukünftige Lenker – zu finden – die können sich melden und bekommen dann über das AMS die gesamte Berufslenkerausbildung finanziert. Das Unternehmen zahlt einen Unkostenbeitrag von 450 Euro pro Monat.“ Die Ausbildung zum Lkw-Fahrer dauert vier Monate.

Künftig werden auch Buslenker gesucht

In Zukunft wird das Modell auch bei der Suche nach Busfahrern wichtig werden, denn in der Branche wird erwartet, dass sich bei den Busunternehmen bald die CoV-Krise weniger stark auswirken wird, so Lackner: „Wir werden die Aktion sicher noch weiter fortführen müssen, weil gerade im Bus-Bereich werden wir – wenn hoffentlich dann die ganze Reisebranche wieder entsprechend anspricht – sicher zusätzliche Lenker brauchen. Das Programm sollten wir schon noch länger fortführen – ich halte das für sehr sehr positiv.“ Interessierte künftige Lkw-Fahrer können sich sowohl bei den Betrieben als auch beim AMS-melden.