Wirtschaft

Voith übernimmt Elin

Die deutsche Voith Gruppe hat die oststeirische Elin Motoren in Weiz zur Gänze übernommen. Der langjährige Elin-Geschäftsführer Franz Hrachowitz besaß bislang noch rund 30 Prozent am Unternehmen – nun veräußerte er diese Anteile.

Voith mit Sitz in Heidenheim an der Brenz hatte bereits Ende 2019 rund 70 Prozent des Elektromotorenherstellers Elin Motoren GmbH übernommen – diese Transaktion wurde mit Mai 2020 schlagend; nun wurde der Rest gekauft.

Marke bleibt bestehen

Für Voith sei dies ein weiterer Schritt zur Stärkung des Kerngeschäfts und den Ausbau nachhaltiger Technologien, so Vorstand Toralf Haag in einer Aussendung: Mit Elin Motoren habe man in den vergangenen Jahren einen wesentlichen Vorteil für die Kunden bei der Elektrifizierung des Antriebsstrangs erzielen können und wird auch weiterhin unter der etablierten Marke tätig sein. Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt.

1.000 Mitarbeiter – rund 120 Mio. Euro Umsatz

Das in der Oststeiermark ansässige Unternehmen beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 120 Mio. Euro. Elin Motoren produziert elektrische Antriebe und Generatoren in Kleinserie sowie individuelle Lösungen für Industrieanwendungen. Der Fokus liegt auf elektrische Maschinen, Motoren im Niederspannungs-, Mittelspannungs-und im Hochspannungsbereich sowie Generatoren – insbesondere für die Windenergie und die dezentrale Energieerzeugung – damit werden die Zielmärkte Windenergie, Kunststoff, Tunnel und Bergbau, Öl und Gas, Anlagenbau sowie Kraftwerke bedient.

Die Voith Group wiederum ist ein weltweit agierender Technologiekonzern bzw. Maschinenhersteller für die Papierindustrie, technische Ausrüstungen für Wasserkraftwerke sowie Antriebs- und Bremssysteme. Gegliedert ist die 1867 gegründete Voith in die Bereiche Voith Hydro, Voith Paper und Voith Turbo. Weltweit werden rund 20.000 Mitarbeitern in über 60 Ländern beschäftigt, zuletzt wurden 4,3 Mrd. Euro Umsatz gemacht.