CoV-bedingte Betriebsschließungen und internationale Reisebeschränkungen setzten dem Tourismus schwer zu: Erich Neuhold, Geschäftsführer des Steiermark Tourismus, vergleicht das abgelaufene Jahr realistisch mit 2019 – vor der CoV-Pandemie – und da fehle ein Drittel.
Internationale Gäste blieben aus
Schlimmer als die Steiermark getroffen hat es Tirol, Vorarlberg und Salzburg mit durchschnittlich 30 Prozent weniger Nächtigungen – hier gilt: Je internationaler eine Region touristisch interessant ist, desto größer die Ausfälle – mehr dazu in CoV ließ Tourismus um Jahrzehnte zurückfallen (news.ORF.at). In der Steiermark seien vor allem Nächtigungen deutscher Gäste um zehn Prozent zurückgegangen, aber auch zentraleuropäische Märkte brachen ein: Bei tschechischen Urlaubern macht das Minus 37 Prozent aus, bei Ungarn sogar 54 Prozent.
„Noch nie so eine Herausforderung für Betriebe“
Ostösterreich startet schon am 5. Februar in die Semesterferien. Erich Neuhold gibt eine vage Prognose von 75 bis 80 Prozent Auslastung: „Die Betriebe sagen, sie sind noch nie vor so einer Herausforderung gestanden, dass so kurzfristig zu- und abgesagt worden ist. Aber auf der positiven Seite kann man vermerken, dass viele, die geimpft und geboostert sind, reisen wollen, und da besteht unsere Hoffnung, dass wir einen guten Februar haben werden.“
CoV-Maßnahmen werden akzeptiert
Ein vom Steiermark Tourismus durchgeführter Stimmungsbericht zeigt auch auf: Die Urlauber würden die CoV-Sicherheitsmaßnahmen gerne in Kauf nehmen. Der letzte Sommer sei laut Neuhold sehr gut gebucht gewesen – das gibt Hoffnung für das heurige Jahr. Der Steiermark Tourismus wird wieder eine Kampagne mit TV-Spots starten.