Sturm über der Steiermark
Matthias Huber, HBMdF, FF Steinberg-Rohrbach
Matthias Huber, HBMdF, FF Steinberg-Rohrbach
Chronik

Sturm hielt Feuerwehren und Monteure auf Trab

Starker Sturm hat am Sonntag in der Steiermark zu vielen Feuerwehreinsätzen geführt: Dächer wurden abgedeckt, Autos und Häuser beschädigt und unzählige Bäume entwurzelt. In tausenden Haushalten fiel immer wieder der Strom aus.

Sonntagvormittag hatte Sturm „Nadia“ an Kraft gewonnen: Sturmspitzen von 155,2 km/h wurden am Semmering/Sonnwendstein auf 1.500 Meter Seehöhe in Niederösterreich gemessen, der Spitzenwert in der Steiermark lag mit 119,9 km/h in Mariazell. Vor allem Bäume hielten ihm nicht Stand; in vielen Teilen Österreichs gab es Feuerwehreinsätze – mehr dazu in Zahlreiche Einsätze in Österreich (news.ORF.at).

Fotostrecke mit 14 Bildern

Sturm über der Steiermark
Matthias Huber, HBMdF, FF Steinberg-Rohrbach
Umgestürztes Wartehäuschen
Baumbergung
Mario Sommer, OLMdV, FF Berndorf Hannes Koch, HBI; FF Eisbach-Rein
Baumbergung
Umgestürzter Baum
Mario Sommer, OLMdV, FF Berndorf Hannes Koch, HBI; FF Eisbach-Rein
Sturmschaden
Sturm über der Steiermark
Matthias Huber, HBMdF, FF Steinberg-Rohrbach
Ein Baum fiel auf ein Auto
Sturmeinsatz
ORF
Feuerwehrautos
Abgedecktes Dach
ORF
Sturmschaden
Baumbergung
Mario Sommer, OLMdV, FF Berndorf Hannes Koch, HBI; FF Eisbach-Rein
Sturmschaden
Löscheinsatz Stiwoll
Feuerwehr
Schwereinsatz für die Feuerwehren
Sturm
ORF
Sturmschaden
Sturmschaden
ORF
Sturmschaden
Sturmschaden
ORF
Feuerwehrmann auf einem Dach
Sturmschadenbehebung
ORF
Feuerwehrkräfte auf einem Dach
Sturmeinsatz
ORF
Einsatz auf einem Dach
Feuerwehrauto
ORF
Feuerwehrauto

Bäume geknickt, Dächer abgedeckt

Im Bezirk Graz-Umgebung waren rund 100 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Die Feuerwehren Steinberg-Rohrbach, Hitzendorf und Berndorf der Gemeinde Hitzendorf, sowie die Feuerwehren Judendorf-Straßengel, Eisbach-Rein der Gemeinde Gratwein-Straßengel standen bei etwa zehn Baumbergungen in ihren Löschgebieten im Einsatz.

Auch im Bezirk Voitsberg hatten die Feuerwehren viel zu tun – dort wurde etwa das Dach eines Friseursalons abgedeckt. In Voitsberg wurden auch Teile eines Daches mehrere Meter durch die Luft und durch das Fenster eines Bürogebäudes geschleudert.

Erhebliche Sturmschäden

Mit Böen bis zu 120 km/h ist der Sturm am Sonntag auch über die Steiermark hinweggefegt – 6.500 Haushalte in der Südweststeiermark und im Bezirk Graz Umgebung waren vorübergehend ohne Strom, dutzende Feuerwehren waren im Einsatz.

Vom Sturm betroffen waren aber auch die Feuerwehrbereiche Bruck an der Mur, Deutschlandsberg, Leibnitz, Judenburg und Weiz.

Immer wieder Stromausfälle

Immer wieder stürzten entwurzelte Bäume auf Stromleitungen, aber auch ganze Trafostationen wurden beschädigt, sagt der Sprecher der Energie Steiermark, Urs Harnik: „Wir hatten weit über 100 Trafostationen, die ausgefallen waren. Wenn wir alles zusammenrechnen, waren in Summe über 25.000 Steirerinnen und Steirer von der Situation betroffen.“

Die Monteure der Energie Steiermark arbeiteten bis in die Nachtstunden; mittlerweile sind fast alle Schäden – zumindest notdürftig – repariert. Probleme und Stromausfälle gibt es vereinzelt noch im Osten des Landes: „Es ist in den Abendstunden deutlich ruhiger geworden, es sind nur mehr einige wenige Haushalte im Raum Weiz betroffen. Verglichen mit der Situation gestern tagsüber haben wir alles weitgehend beheben können.“

Löscheinsatz Stiwoll
Feuerwehr

Auch in den kommenden Tagen wird es wieder stürmisch – deshalb bleiben die Monteure der Energie Steiermark in Alarmbereitschaft. Vor allem im Norden der Steiermark sind wieder teils starke Sturmböen zu befürchten.