Bauarbeiten Semmeringtunnel
ÖBB / Robert Deopito
ÖBB / Robert Deopito
Verkehr

„Carl“ grub sich 8.300 Meter durch den Semmering

Die Arbeiten im Semmeringbasis-Tunnel zwischen der Steiermark und Niederösterreich schreiten voran: Nun ist die zweite der beiden Tunnelbohrmaschinen fertig. „Carl“ arbeitete sich in drei Jahren rund 8.300 Meter durch das Gestein.

Allein im letzten Monat wurden 440 Meter geschafft. Damit sind von den insgesamt 54,6 Kilometer Tunnel in zwei Röhren rund 80 Prozent fertiggestellt, teilten die ÖBB am Montag mit. Der Tunnel wurde von fünf Stellen und 14 Vortrieben aus gleichzeitig gegraben, alle vier Vortriebe im Fröschnitzgraben sind jetzt abgeschlossen.

„Carl“ stellte neuen Monatsrekord auf

„Carl“ ist eine von zwei 125 Meter langen und rund 1.800 Tonnen schweren Maschinen, die einen Durchmesser von zehn Metern haben. Die Bohrmaschine erzielte Spitzenleistungen von bis zu 34 Metern pro Tag und 170 Metern pro Woche; die fast 440 Meter im Jänner 2022 waren ein neuer Monatsrekord von „Carl“.

Grafik der Bauabschnitts
APA/ Martin Hirsch

Schon 2020 wurde mit dem Innenausbau des Tunnels begonnen, mittlerweile wird an der Auskleidung der Beton-Innenschale im Abschnitt Fröschnitzgraben gearbeitet. Allerdings verzögert sich die Tunnelfertigstellung – mehr dazu in Semmeringbasis-Tunnel erst ab 2028 in Betrieb (18.2.2021).