In diversen Whatsapp- und Facebookgruppen wird schon eine Anleitung ausgetauscht, wie man sichergehen kann, dass der Antigentest nicht verdeckt positiv ist – es scheint unter anderem nämlich so zu sein, dass der Teststreifen im Gehäuse so weit nach unten rutscht, dass der rote Strich für „positiv“ zwar anschlägt, aber vom Plastikgehäuse verdeckt wird. Um das zu sehen, muss man das Gehäuse zerlegen.
Land sieht Verantwortung bei Beschaffungsgesellschaft
Beim Land habe sich zwar erst die Wiki-Kinderbetreuungsgruppe wegen solcher Fälle gemeldet, man lässt die Tests nun aber überprüfen. Es gibt mehrere verschiedene Antigentests, die dem originalen „Lollipoptest“ zwar ähneln, aber nicht dessen Qualität haben.
„Wir sind dem natürlich sofort nachgegangen, das wird jetzt gerade auch geprüft und kontrolliert. Aber man muss schon ganz klar sagen: Die Verantwortung liegt hier nicht beim Land. Wir haben, wie wir uns als eines von drei Bundesländern für die Antigentests an Kindergärten entschieden haben, bei der Bundesbeschaffungs-GesmbH geschaut: Wer ist für diese Tests gelistet? Welche Test sind für Omikron geeignet? Es ist natürlich schade, dass es jetzt offensichtlich zu Problemen mit diesen Tests kommt, die die BBG als eine der besten und günstigsten gelistet hat“, so die zuständige Gesundheits- und Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP).
Häufiger negatives Ergebnis
Weiters ergab ein Rundruf bei Kindergärten, dass es öfter dazu kommt, dass Kinder bei Antigentests negativ sind und bei anderen Schnelltests und PCR-Tests aber schon positiv. Jetzt werde geprüft, ob von dem genannten Problem nur eine Charge betroffen ist oder ob dieser Fehler möglicherweise bei allen Lieferungen auftaucht und ob andere Fehler bestehen.
Die Zahl der positiven Tests sei bei 43.000 Antigentests in steirischen Kindergärten im gesamten Dezember bei 16 gelegen, stiegen zuletzt aber deutlich, so Bogner-Strauß: „Das heißt, uns ist jetzt nicht unbedingt aufgefallen. dass es zu wenig positive Tests waren, weil während vorige Woche knapp über 30 Tests positiv waren, waren es zuletzt über 80“, so die Landesrätin.