Von der Liftsperre betroffen waren am Mittwoch etwa die Skigebiete Planai, Hochwurzen, Reiteralm und Galsterberg – hier habe man sich schon in der Früh dazu entschlossen, die Lifte aus Sicherheitsgründen gar nicht in Betrieb zu nehmen, erklärte Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen: „Wir haben bereits um 7.00 Uhr in der Früh die Lage besprochen mit den verantwortlichen Betriebsleitern. Da haben wir gleich gesagt, wir starten nicht mit dem Skibetrieb.“
„Extreme Stürme und Schneeverwehungen“
Zu groß wäre laut Bliem sonst die Gefahr gewesen, dass Gäste im Skigebiet Schwierigkeiten hätten, überhaupt ins Tal zu kommen. Tatsächlich hätten bereits am Vormittag extreme Schnee- und Windverhältnisse geherrscht, so Bliem: „Es sind extreme Stürme und auch starke Schneeverwehungen, und es soll auch noch weiter anziehen.“
Am späten Vormittag zeigte sich Bliem noch optimistisch, im Laufe des Nachmittags eventuell in einen Teilskibetrieb gehen zu können – nach Windspitzen von teils 125 km/h habe man sich kurz nach Mittag aber dazu entschlossen, den Skibetrieb am Mittwoch ganz sein zu lassen. Nur reduziert war das Skifahren am Mittwoch auf dem Hauser Kaibling und auf der Fageralm möglich.
Kein Nachtskilauf – ab Donnerstag „Normalbetrieb“
Das aktuelle Wetter hat laut Bliem auch noch Auswirkungen auf den Abendbetrieb auf der Hochwurzen: Sowohl der Nachtskilauf, als auch das Abendrodeln sind am Mittwoch gecancelt. Erst Donnerstag kehre dann wieder „Normalbetrieb“ ein – die Wetteraussichten seien jedenfalls vielversprechend und Schnee gebe es mehr als genug, so Bliem, auch schon in Hinblick auf die Semesterferien.
Teils erhebliche Lawinengefahr
Auch die Lawinengefahr ist auf Grund der Wetterlage derzeit teils erheblich. Lawinenwarnstufe vier herrscht aktuell etwa in den Schladminger Tauern, im Hochschwabgebiet, in den Ennstaler Alpen, im Dachsteingebiet, in den Eisenerzer Alpen und in den Mürzsteger Alpen.
Bäume stürzten auf Landesstraße
Auch die Feuerwehren im Bezirk Liezen waren Mittwochfrüh schon im Einsatz: Aufgrund der heftigen Sturmböen waren in Gröbming zwischen den Ortsteilen Kaindorf und Zirting mehrere Bäume auf die Landesstraße gestürzt.

Die Feuerwehrleute sicherten die Straße ab und beseitigten die Bäume, welche zuvor noch mittels Motorsäge zerkleinert wurden. Nach rund einer Stunde konnte die Landesstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden.