E-Bus RegioBus
Harry Schiffer
Harry Schiffer
Verkehr

Land schickt erste E-Busse in den Einsatz

In der Steiermark startet demnächst der Einsatz der ersten Elektrobusse im Linienverkehr des RegioBus. Sie werden ab Ende Februar in mehreren Bezirken unterwegs sein und dabei auf ihre Praxistauglichkeit hin überprüft.

Auf etlichen Linien des RegioBus Steiermark wird man demnächst auf Busse treffen, die unter Strom stehen: „Wir setzen ab Februar 2022 im Raum Murau und rund um Weiz jeweils einen elektrischen Midi-Bus und ebenfalls in Weiz und im Vulkanland einen elektrischen Zwölf-Meter‐Großbus ein", erklärt Verkehrsreferent Anton Lang (SPÖ) das Projekt.

Evaluierungsergebnisse bis Ende des Jahres

Mit diesem Testprogramm soll evaluiert werden, wie der Einsatz von unterschiedlichen E-Bussen auf anspruchsvollen Linien unter verschiedensten – auch topografischen – Verhältnissen funktioniert. Gegen Ende des Jahres wird mit einem ersten Zwischenbericht gerechnet, der konkrete Ergebnisse zum Verhalten im Betrieb, zu technisch‐praktischen Erfahrungen, den Reichweiten und zum Ladeverhalten, aber auch zu den tatsächlichen Kosten liefern soll.

Für die Umsetzung sei aus vergaberechtlichen und organisatorischen Gründen die Steiermarkbahn und Bus GmbH (StB) gewählt worden, heißt es seitens des Landes. „Aufgrund unserer über fast die gesamte Steiermark aufgeteilten Standorte können wir die Praxistauglichkeit der E-Busse unter unterschiedlichsten Verhältnissen testen und so dem Verkehrsressort daraus spezifische Empfehlungen für zukünftige Bündelausschreibungen aufbereiten," meint StB-Geschäftsführer Gerhard Harer.

Projektkosten in der Höhe von 1,3 Millionen Euro

Das Projekt schlägt sich mit Kosten in der Höhe von rund 1,3 Mio. Euro nieder, darin enthalten ist auch die Installation der Ladeinfrastruktur, die an den StB-Standorten in Murau, Weiz und Feldbach errichtet wird, sowie die entsprechende Zusatzausbildung des Werkstättenpersonals.

Diese Investition sei aber auch eine in die Umwelt, betont die für Umwelt und Klimaschutz zuständige Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ): „Um die Klimaziele zu erreichen, müssen wir auch im öffentlichen Verkehr den Schadstoffausstoß reduzieren. Mit diesem Praxistest sammeln wir Erfahrungen für die Anforderungen, die bei der künftigen Ausweitung der Elektromobilität zu berücksichtigen sind."