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Coronavirus

Lockerungen für Veranstalter unausreichend

Mit Samstag entfällt die 2-G-Regel für den Handel, für Museen und Bibliotheken. Bei Veranstaltungen fällt zwar die Personenobergrenze weg, der Branche ist das aber zu wenig. Dennoch ist auch hier Licht in Sicht.

Dass Personenobergrenzen bei Veranstaltungen mit Samstag wegfallen, klingt zunächst positiv für die Veranstaltungsbranche – die Freude darüber hält sich aber in Grenzen.

„Ein bisschen Kosmetik“

„Es ist zu wenig. Außer ein bisschen Kosmetik und Beruhigung von den Menschen, die nichts mit der Branche zu tun haben, ist da nicht viel übriggeblieben“, so Armin Egger, Vorstand der Messe Graz. Was nämlich bleibt, ist eine durchgehende FFP2-Maskenpflicht indoor und outdoor, was heißt, es können keine Getränke oder Speisen konsumiert werden.

„Wenn wir von Veranstaltungen oder Messen über 50 Personen sprechen, ein komplettes Konsumationsverbot auf allen Veranstaltungen, und die weiteren Auflagen, die ja sonst noch bestehen: Ja, auf dem Papier sieht das gar nicht so schlecht aus, aber in Tat und Wahrheit ist das eine faktische Verunmöglichung für die Veranstalter“, so Egger.

Rasches Handeln eingefordert

Rasches Handeln sei nun gefragt, meint Egger: „Wenn wir da noch viel später sind, dann verlieren wir noch viel mehr Geld, weil man darf eines nicht übersehen in unserer Branche: Wir haben extrem lange Vorlaufzeiten. Wenn nächste, übernächste Woche erst gelockert wird, hat das bereits ganz massive negative wirtschaftliche Auswirkungen auf die nächsten sechs Monate“, sagte Armin Egger.

Licht in Sicht

Diese Lockerungen könnten aber möglicherweise schon nächste Woche beschlossen werden: Am kommenden Mittwoch will die Bundesregierung mit den Landeshauptleuten und Fachleuten weitere Öffnungsschritte besprechen – mehr dazu in Regierung kündigt weitere Lockerungen an (news.ORF.at).