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Coronavirus

Pflegeheime: Angehörige für Lockerungen

In den Pflegeheimen herrschen strenge CoV-Maßnahmen. Viele Angehörige fordern daher Lockerungen bei den Besuchsregeln. Gesundheitsexperten sehen diese aber aufgrund der derzeitigen Infektionslage kritisch.

Einen 2-G-Nachweis und einen gültigen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist, braucht man derzeit für einen Besuch in einem Alten- oder Pflegeheim. Zusätzlich gilt eine FFP2-Maskenpflicht und es dürfen pro Bewohnerin oder Bewohner nur zwei Menschen täglich zu Besuch kommen.

„Bis Mitte März warten“

Immer häufiger kommen Rufe von Angehörigen nach weiteren Lockerungen bei den Besuchsregeln. Franz Ferner, Fachgruppensprecher der Wirtschaftskammer Steiermark für Gesundheitsbetriebe sieht das kritisch: „Momentan ist einfach die Infektionslage noch zu groß, dass man jetzt von einer Öffnung reden kann. Ich denke, man muss jetzt einmal bis Mitte März warten und schauen, ob es wirklich so ist, dass es runter geht und dann natürlich über Öffnungen reden.“

Heime um Lösungen bemüht

Die CoV-Impfung habe für Erleichterung in den Heimen gesorgt, so Ferner: „Was uns schon hilft momentan, ist, dass wir durch die Impfung, dort wo wir doch infizierte Bewohner und Bewohnerinnen haben, und das sind nicht sehr viele im Moment, im Verhältnis zu den Zahlen vor genau einem Jahr, dass wir dort sehr milde Verläufe, vor allem bei den hochbetagten Bewohnerinnen haben.“ Laut Ferner habe man genügend Tests für Angehörige zur Verfügung, wenn diese etwa nicht geimpft seien und versuche für alle Situationen Lösungen zu finden.