Blumenstrauß
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Wirtschaft

Valentinstag: Blumen teurer als im Vorjahr

Zum Valentinstag stehen Blumen ganz oben auf der Liste der Geschenke – aufgrund der Pandemie sowie dem hohen Gaspreis hat sich der Preis für den bunten Strauß in letzter Zeit jedoch deutlich erhöht.

Im Vergleich zum Vorjahr zahlt man heuer im Schnitt um 27 Prozent mehr. Pandemiebedingt gibt es weniger Luftfracht aus den Rosenanbaugebieten Kenia und Äthiopien, bei Blumen aus den Niederlanden spürt man wiederum den teuren Gaspreis; hinzu kommt, dass weniger Ware aus den Niederlanden geliefert wird, da Glashausbesitzer Strom sparen wollen, die Heizungen runterfahren und so weniger Ertrag haben.

Steiermark setzt auf heimische Blumen

Ein Problem, das in der Steiermark allerdings wenig spürbar ist, sagt Mario Marbler, Sprecher der steirischen Gärtner und Floristen: „Allerdings ist es so, dass wir versuchen, das so gut als möglich abzufedern, und wir da ja auf sehr großes Repertoire an heimischen Blumen zurückgreifen können, wo man zwar den steigenden Energiepreis spürt, aber dafür die ganzen Transportkosten wegfallen, was dann natürlich auch wieder sehr entgegenkommt.“

Die milden Temperaturen wirken sich aktuell positiv aus, da weniger geheizt werden muss. Nach wie vor spüren Floristen aber auch die Nachwirkungen der Pandemie – vor allem die Eventbranche ist noch immer stark betroffen: „Es fehlen einfach noch die großen Veranstaltungen, aber wir hoffen, dass es jetzt wieder los geht – vor allem in der Hochzeitsfloristik.“

Blumen-Abos als neues Geschäftsfeld

Bei einigen Floristen habe sich während der Pandemie aber auch ein neues Geschäftsfeld aufgetan – in den letzten zwei Jahren werde viel mehr geliefert als früher, sagt Marbler: „Es ist so, dass die Kunden sehr gerne auf Blumen-Abos zurückgreifen. Andererseits ist einfach das Bewusstsein für ein schönes Zuhause gestiegen, dass man sich es einfach schön machen möchte, und da gehören Blumen einfach dazu.“

Für einen Blumengruß am Valentinstag wird übrigens gerne tiefer in die Tasche gegriffen: Im Schnitt geben Kundinnen und Kunden an diesem Tag für ein Geschenk rund 40 Euro aus.