Sparbuch und Eurobanknoten
APA/dpa/Daniel Karmann
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Chronik

Vorsorge: Steirer sparen wieder mehr

Durch CoV sorgen die Steirerinnen und Steirer finanziell wieder mehr vor – das zeigt eine aktuelle Studie der Steiermärkischen Sparkasse und der Wiener Städtischen Versicherung. Etwas mehr als 200 Euro werden im Schnitt pro Monat auf die Seite gelegt.

Nach wie vor beliebt ist das Sparbuch, gefolgt von Lebensversicherungen, dem Bausparen sowie Fonds und Wertpapieren; eine Steigerung verzeichnen die Versicherungen auch bei privater Krankenvorsorge.

Oft wird zu spät fürs Alter vorgesorgt

Viele Menschen würden zu spät beginnen, für das Alter finanziell vorzusorgen, heißt es – je früher desto besser, sagt Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender der Steiermärkischen Sparkasse: "Man bekommt sonst einfach die nötigen Beträge nicht zusammen, um sich eine gute Altersvorsorge aufzubauen. Und wenn man es jetzt auf den Punkt bringt, braucht man zweimal im Leben viel Geld: Einmal, wenn man eine Immobilie kauft, und zum Zweiten, wenn man eine ordentliche Altersvorsorge macht – und beides braucht Zeit.

Sparbuch hat noch immer großen Stellenwert

Generell seien das Sparen und die finanzielle Vorsorge durch die Pandemie wieder stärker in den Fokus der Menschen gerückt, so Fabisch: „Was wir sehen ist, dass in den letzten zwei Jahren das Vertrauen in die Banken zugenommen hat. Es sind im wesentlichen drei Kategorien: Das Sparbuch als Klassiker hat immer noch einen sehr hohen Stellenwert, die Lebensversicherung ist ein wesentliches Thema, und die Gruppe der Wertpapiere als Fonds-Sparpläne oder als Wertpapierdepot.“

Vorsorge: Steirer sparen wieder mehr

Durch CoV sorgen die Steirerinnen und Steirer finanziell wieder mehr vor – das zeigt eine aktuelle Studie der Steiermärkischen Sparkasse und der Wiener Städtischen Versicherung. Etwas mehr als 200 Euro werden im Schnitt pro Monat auf die Seite gelegt.

Etwas mehr als 200 Euro werden im Monat gespart

206 Euro legen die Steirerinnen und Steirer im Durchschnitt pro Monat für die finanzielle Vorsorge auf die Seite, sagt Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen Versicherung – allerdings sorge nicht jeder Steirer vor: Zehn Prozent sorgen gar nicht vor, 41 Prozent können gar nicht sagen, wie viel sie vorsorgen. Da könne man nur empfehlen, ein Gespräch mit den Beratern zu machen, so Bartalszky.

Pandemie sorgt für mehr Krankenversicherungen

Die Hauptantriebe für finanzielle Vorsorge sei, kurzfristige finanzielle Rücklagen zu haben, dann kommt schon das Thema Gesundheit: Die Pandemie hat dafür gesorgt, dass die Menschen viel stärker in Krankenversicherungen investieren. „Aber auch gleichzeitig das Thema Pensionsvorsorge, was wird sein. Und ich glaube, eine ergänzende Vorsorge zum österreichischen Sozialsystem schadet nicht“, sagt Bartalszky.

Generell empfehlen die Experten, sich schon möglichst früh in der Familie mit Geldanlage auseinanderzusetzen, um so bei jungen Menschen das nötige Bewusstsein für finanzielle Altersvorsorge zu schaffen.