Polizeiauto
ORF.at/Carina Kainz
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Chronik

Mit Samurai-Schwert und Pistole einkaufen gegangen

Ein 45-Jähriger ist Mittwochabend in Graz ohne FFP2-Maske, dafür aber mit einem 1,2 Meter langen Samurai-Schwert und einer geladenen Gaspistole bewaffnet in ein Lebensmittelgeschäft einkaufen gegangen.

Gegen 19.30 Uhr wurde die Polizei wegen des auffälligen Mannes in das Geschäft im Bezirk Gries gerufen. Als die Beamten ihn zur Rede stellten, meinte er, er habe auf das Schwert „vergessen“, er wollte lediglich einkaufen; allerdings trug der amtsbekannte Mann auch eine geladene Gaspistole bei sich.

Aufrechtes Waffenverbot

Bei der Kontrolle stellte sich weiters heraus, dass gegen den 45-Jährigen ein aufrechtes Waffenverbot besteht – das stritt er ab, er habe einen Bescheid über die Aufhebung zu Hause. Daher gingen die Beamten mit ihm in seine Wohnung – dort zeigte er ein falsches Dokument vor, das Waffenverbot war somit immer noch aufrecht.

Zehn verbotene Waffen sichergestellt

Die Polizisten bemerkten weitere teils verbotene Waffen in der Wohnung und riefen die Staatsanwaltschaft an – diese bewilligte eine Hausdurchsuchung. Bei dieser wurden insgesamt zehn Waffen sichergestellt, darunter ein Schlagring und ein Teleskopschlagstock, die beide verboten sind; außerdem wurde Munition gefunden.

Schwert und Pistole „vergessen“

Der Mann beteuerte, beim Einkauf auf das Schwert und die Gaspistole vergessen zu haben; die verbotenen Waffen habe er geschenkt bekommen und nicht gewusst, dass sie verboten sind. Der 45-Jährige wurde angezeigt.