Facharztzentrum Hörgas
KAGes
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Coronavirus

CoV-Station in Hörgas sperrt zu

Während der CoV-Krise sind Teile des alten LKH Hörgas nördlich von Graz für Corona-Patienten reaktiviert worden – nun wird diese CoV-Station wieder geschlossen.

Die Abteilung, in der im Schnitt 20 Covid- bzw. auch Long-Covid-Patienten versorgt wurden, wird mit 31. März aufgelassen, bestätigt der ärztliche Leiter der KAGes, Michael Lehofer: „Das LKH Hörgas gibt es ja eigentlich nicht mehr, aber wir haben das Haus wieder für stationäre Patienten geöffnet, um eine Entlastung für die sehr belasteten Krankenhäuser in der Steiermark zu schaffen, die durch die Covid-Krise eben überausgelastet waren. Nun hat sich das Blatt etwas gewendet, weil die Omikron-Variante die Spitäler nicht mehr so belastet, und so hat der KAGes-Vorstand beschlossen, das Haus mit 31. März zu schließen.“

Mitarbeiter kehren zu ihren Stammhäusern zurück

Die 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kehren laut Lehofer „wieder an ihre angestammten Arbeitsplätze zurück – sie sind ja nicht extra für diese Einheit aufgenommen worden, sondern rekrutieren sich aus den verschiedenen Häusern des Spitalsverbunds LKH Graz 2“. Sollte es nötig sein, kann die Abteilung aber auch relativ schnell wieder in Betrieb genommen werden: „Das ist sicherlich unschwer möglich“, so Lehofer.

Grüne: „Fehlentscheidung“

Kritik an der Entscheidung kommt von den Grünen – sie bezeichnen die Schließung in einer Aussendung als „Fehlentscheidung“: "Insbesondere wenn man sich die jetzt schon vorhandenen Probleme in der Steiermark ansieht, Platz für die Long-Covid- und Post-Corona-PatientInnen zu finden, ist es ein gesundheitspolitischer Irrsinn, Hörgas jetzt zuzusperren“, so die Grüne Klubobfrau im Landtag, Sandra Krautwaschl, die „sofortige Gespräche und die unmittelbare Planung der Wiederaufnahme des Facharztzentrums und eines bedarfsorientieren Nachnutzkungskonzeptes“ fordert.