Begräbnis Gerhard Roth
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Gerhard Roth in Wahlheimat verabschiedet

In seiner Wahlheimat St. Ulrich im Greith wurde am Samstag Schriftsteller Gerhard Roth verabschiedet. Roth starb am 8. Februar im Alter von 79 Jahren. Familie, Freunde und Wegbegleiter kamen in der Pfarrkirche und im Kulturzentrum Greithhaus zusammen.

Der Salzburger Erzbischof und Roth-Freund Franz Lackner zelebrierte die Abschiedsfeier in der Pfarrkirche. Ein schlichter weißer Sarg mit drei Lilien brachte den Verstorbenen auf seine letzte Reise.

Kulturminister Werner Kogler, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, seine Vorgänger Franz Voves und Waltraud Klasnic, Kulturlandesrat Christopher Drexler, Sturm-Präsident Christian Jauk und zahlreiche weitere Ehrengäste erwiesen dem Großen Staatspreisträger der Republik die letzte Ehre und würdigten sein Schaffen als großen Beitrag für die Literatur, die Ergründung des Menschseins und der sozialen Verwerfungen.

„Ich vermisse euch nur im Vorhinein“

Berührende Abschiedsworte fand sein Sohn, Filmemacher Thomas Roth: „Aus dem Krankenhaus hast du zuletzt noch folgende SMS verschickt, die mir jetzt wie ein Vermächtnis erscheint: ‚Ich habe keine Angst vor dem Sterben, ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich vermisse euch nur im Vorhinein, sonst ist alles im Lot.‘“

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Thomas Roth fand bewegende Worte zum Abschied seines Vaters

Am 25. Mai wird Gerhard Roths letzter Roman „Die Imker“ erscheinen, an dem der Vielschreiber noch bis zuletzt gearbeitet hat. Ein Alterswerk, das die Summe seiner Lebenserfahrungen und Empfindungen eindrucksvoll mitteilt.