Zwei Kunden werden im Reisebüro beraten
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Tourismus

Lockerungen: Ansturm auf Reisebüros

Die angekündigten Lockerungen sorgen für einen regelrechten Ansturm auf Reisebüros: Zwar werde man heuer nicht mehr das Niveau von vor Corona erreichen, dennoch erwarte man speziell in den nächsten Wochen noch viele Buchungen.

Die Reisebranche hat schwere Zeiten hinter sich – umso positiver seien die angekündigten CoV-Lockerungen, so Max Schlögl, Fachgruppenobmann der Reisebüros in der Wirtschaftskammer: „Wir merken tatsächlich schon seit Anfang letzter Woche, dass die Buchungen anziehen. Durch die Ankündigungen, dass jetzt sehr bald nahezu alle Einschränkungen fallen werden, merken wir schon, dass es zu vermehrter Nachfrage in den Reisebüros kommt. Aktuell häufen sich die Buchungen, und unsere Mitarbeiter vollbringen Höchstleistungen.“

Bis jetzt seien Buchungen eher kurzfristig erfolgt: „Nun merkt man, dass schon viel für den Sommer nachgefragt wird. Da geht es vor allem um Destinationen wie Kroatien, Griechenland, Italien und Spanien.“

Fernreisen rücken wieder in den Fokus

Aber auch Fernreisen erleben wieder einen Aufschwung, „auch wenn es in der Ferne, also in Ländern außerhalb der EU, nach wie vor sehr ungleiche Reisebeschränkungen bzw. Reisebedingungen gibt. Das heißt, das ist natürlich mit einem erhöhten Beratungs- und Reiseaufwand verbunden“, so Schlögl.

Besonders stark nachgefragt seien derzeit die Vereinigten Arabischen Emirate, Mauritius, die Seychellen, aber auch die USA – dennoch könne man heuer keinesfalls an das Buchungsniveau von 2019 anknüpfen: „Wir sind jetzt zuversichtlich für die nächsten Wochen und hoffen, dass wir da einiges aufholen können. Aber bis wir ein Vorkrisenniveau erreichen, wird es wohl noch bis nächstes Jahr dauern.“

Rat zu Reisebüro-Buchungen

Generell rät Schlögl noch immer zu Buchungen über das Reisebüro und nicht über das Internet – die Reisebürofachkräfte seien ständig über die neuesten CoV-Regeln und Einreisebestimmungen informiert; somit könnten sie rasch handeln, auch wenn die Reisenden bereits im Ausland sind.