Das Unternehmen liefert in Graz täglich rund 1.000 Essen von den verschiedensten Lokalen zu. Graz sei vor allem durch die Lockdowns auf den Geschmack von Essenszustellungen gekommen. Die Liste an Partnerbetrieben werde immer länger – seit Kurzem arbeitet Velofood etwa auch mit der Online-Gutscheinplattform Edenred zusammen.
Mit Nachhaltigkeit wolle man weiter auf der Überholspur bleiben, sagt Velofood-Gründer und Bote Jonathan Stallegger: „Was wir zusammenbekommen ist, dass wir doch bei jeder Bestellung 50 Cent spenden können. Dadurch kommen jährlich zurzeit über 100.000 Euro zusammen – Geld, das wir an Ärzte ohne Grenzen und an verschiedene Umweltorganisationen spenden.“
Verzicht auf Plastik
Und auch in Sachen Müllvermeidung verfolge man ein nachhaltiges Konzept, so Stallegger: „Über 5.000 Kilogramm Plastik sind auch schon eingespart worden, dadurch, dass wir komplett auf Plastik, Aluminium und diese Sachen verzichten.“
Ein Trend, der auch längst in den Restaurants und Lokalen weit verbreitet ist, bestätigt auch die Geschäftsleiterin des Kunsthauscafés Nathalie Fantitsch: „Hier sind alle Verpackungsmaterialien biologisch abbaubar. Wir schauen definitiv, dass wir alles was geht, regional einkaufen. Auch, dass wir Grazer Betriebe unterstützen. Unsere Kresse kommt zum Beispiel vom Kaiser-Josef-Platz.“
Velofood sparte 700.000 Kilogramm CO2 ein
250 Fahrradboten arbeiten bei Velofood. Einer von ihnen ist Oliver. „Ich wollte das während meines Studiums schon öfter machen – ich habe nachhaltiges Lebensmittelmanagement studiert auf der FH in Graz. Und nach meinem Studium habe ich mir gedacht, dass ich es für ein, zwei Monate probiere – und jetzt bin ich schon zwei Jahre dabei“, erzählt der Fahrradkurier.
Dadurch, dass das Unternehmen ausschließlich aufs Fahrrad setzt, habe Velofood bislang über 700.000 Kilogramm CO2 gespart. Auch die 240 Grazer Kuriere von Mjam verzichten seit diesem Jahr gänzlich aufs Auto. Zugestellt werden übrigens längst nicht mehr nur fertige Gerichte, sondern auch Produkte ganzer Einkaufslisten.